Bereits am Dienstag muss der TSV Ehningen in der zweiten Runde des WFV-Pokals gegen den 1. FC Normannia Gmünd ran. Der finale Test vor dieser großen Herausforderung ist nun geglückt.
Zwar fehlten zehn Leute aus dem 24-Mann-Kader, aber die Fußballer des TSV Ehningen (Landesliga, Staffel II) haben ihr Testspiel beim VfL Pfullingen (Landesliga, Staffel III) mit 1:0 gewonnen. „Für diese Hausnummer an Ausfällen bin ich zufrieden“, nickte Trainer Johannes Pfeiffer nach dem Sieg, der durch ein Kopfballtor von Christian Bildl infolge einer Ecke zustande kam.
„Wir haben eine Weile gebraucht, um reinzukommen. Der Gegner hat intensiv über das gesamte Feld gepresst“, erklärte der Coach. „Wir hatten den Drang, uns spielerisch zu lösen, aber das hat nicht immer funktioniert.“ Ab der Mitte von Hälfte eins und mit der Führung im Rücken übernahm seine Elf die Kontrolle und kam zu weiteren Möglichkeiten. Die beste davon vergab Manuel Nothacker, als er das Ding nach einem Querpass an die Latte nagelte. Wermutstropfen kurz vor dem Kabinengang: Maurice Dreher wurde vom Keeper der Gastgeber umgeräumt und musste mit Verdacht auf eine Außenbandverletzung ausgewechselt werden.
Ein Wolkenbruch sorgte für schwierige Verhältnisse in Halbzeit zwei, als der Platz quasi komplett unter Wasser stand. Beide Teams kamen zu Chancen, die sie hätten nutzen müssen, und auch wenn die Kräfte nachließen, brachten die Kicker von der Schalkwiese den Erfolg über die Runden. „Das war auch kämpferisch stark“, lobte Johannes Pfeiffer. „Genau das werden wir auch im Punktspielbetrieb brauchen.“
Die erste Pflichtpartie wartet allerdings in der zweiten Runde des WFV-Pokals. Bereits am Dienstag geht es gegen Oberligist 1. FC Normannia Gmünd, der um diese Verlegung gebeten hatte. Als zusätzliche Optionen bei den Blau-Gelben werden wohl Lars Jäger und Jonas Horvat zur Verfügung stehen, dafür fehlt Maurice Dreher nun wohl eine Weile, und Mustafa Avci hat sich in den Urlaub verabschiedet.
„Die Vorzeichen sprechen eher für den Gegner“, weiß Johannes Pfeiffer, der das Duell mit einer Mannschaft von diesem Kaliber als „nice to have“ bezeichnet. „Da sieht man, wo man im Vergleich mit einer höheren Klasse steht“, sagt er. Der Kontrahent sei in Sachen Vorbereitung natürlich schon zwei Wochen weiter und könne natürlich auch eine ganz andere individuelle Qualität vorweisen. „Unser Vorteil könnte aber deren Einstellung sein“, spekuliert der Übungsleiter. „Wir werden die nicht unterschätzen, aber die könnten uns als lästige Pflichtaufgabe sehen.“ Wichtig sei es, defensiv kompakt zu stehen und keinen frühen Rückstand zu kassieren. „Und wir brauchen auch ein bisschen Glück.“