Valentin Jäkel (am Ball) verpasst mit dem SVF den nächsten Erfolg. Foto: /Maximilian Hamm

Die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach behalten ihre Spielfreude bei und bieten der Mannschaft des 1. FC Normannia Gmünd vor allem in der zweiten Spielhälfte flott Paroli, unterliegen den Gästen jedoch mit 2:3.

Fellbach - Koray Yildiz war am Mittwochabend im Max-Graser-Stadion – wie Alexander Kustermann – wieder an Fatih Adas Seite. Im Idealfall ist der 28-Jährige mitspielender Co-Trainer. Fünf Tage zuvor hatte Koray Yildiz, auch Kapitän mit Leon Braun und dem lange verletzten Timo Marx, nach seiner Einwechslung zum sehr speziellen 5:4-Erfolg der Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach beim 1. FC Heiningen beigetragen. Kurz vor Schluss zog er sich allerdings aufs Neue eine Muskelblessur am rechten Oberschenkel zu und kann bis auf Weiteres nicht wieder auf dem Spielfeld zum Gelingen beitragen. Am Mittwochabend hat er von der Seitenlinie aus mitansehen können, wie das Fellbacher Team trotz aller Personalprobleme seine Spielfreude beibehielt und den hoch gehandelten Gästen des 1. FC Normannia Gmünd flott Paroli bot, auch wenn dabei am Ende eine 2:3-Niederlage herauskam.

Der Österreicher Alexander Aschauer zeigt seine Qualitäten

Nach den zwei Siegen zum Auftakt dieser Verbandsliga-Saison – und bereits neun Toren – stand den Akteuren des SV Fellbach auch bei dritter Gelegenheit der Sinn nach aufgewecktem Auftritt. Dominic Sessa traf nach flinkem Täuschungsmanöver bereits in der vierten Spielminute die Latte. Vor den 300 Zuschauern im Max-Graser-Stadion entwickelte sich direkt ein lebendiges Kräftemessen, in dem die Gäste aus Gmünd immer wieder zielstrebig vor dem Fellbacher Tor auftauchten. Alexander Aschauer, früher in den Nachwuchs-Nationalteams Österreichs, schoss fürs Erste noch drüber (5.). Der Fellbacher Schlussmann Philipp Gutsche parierte beim Versuch von Patrick Fossi (17.). Und immer wieder mussten sich die Gastgeber auch mit den Folgen ihrer Nachlässigkeiten im Spielaufbau auseinandersetzen. Mit Glück und Geschick kamen sie zunächst um einen Rückstand herum. Das konnte aber auf Sicht gegen diesen Gegner nicht gut gehen. In der 35. Spielminute geriet der SV Fellbach dann folgerichtig in Rückstand. Der Kopfball des langen Klasseangreifers aus Österreich flog noch an die Latte, Christian Heinrich hatte im Anschluss allerdings keine Mühe, die Kugel über die Linie zu köpfeln. Acht Minuten später sanken die Fellbacher Chancen auf einen dritten Saisonerfolg noch weiter. Diesmal vollendete Alexander Aschauer selbst mit wuchtigem Kopfstoß. Der SVF lag am Mittwoch wie schon in Heiningen zur Pause mit zwei Toren zurück, dieser Gegner war jedoch ein ganz anderer als der vorherige.

Ali Ferati trifft noch zweimal, aber es reicht nicht mehr für den SV Fellbach

Aber die Gmünder Klasse konnte die Fellbacher nach dem Seitenwechsel nicht daran hindern, alles nach vorne zu werfen. Der Cheftrainer Fatih Ada brachte Ali Ferati, Ilias Michaltsis und Samuel Wehaus aufs Spielfeld. „Mehr Offensive geht nicht“, sagte der Stadionsprecher Siegfried Fleischmann. Es war dann ein offener Schlagabtausch, ein famoses Fußballspiel. Ali Ferati traf per Freistoß zum 1:2 (61.). Die Fellbacher – etwa Valentin Jäkel, wiederum Ali Ferati oder Ilias Michaltsis – hatten davor und danach weitere Chancen. Doch die Männer aus Gmünd hielten auf hohem Niveau dagegen, hatten ihrerseits Kontergelegenheiten. Und in der 72. Minute gelang ihnen die Vorentscheidung. Der eingewechselte Jermain Ibrahim erzielte das 3:1. Ali Ferati verkürzte noch per Strafstoß auf 2:3 (91.). Der Ausgleich sollte indes nicht mehr fallen. Koray Yildiz durfte mit dem Auftritt letztlich wieder zufrieden sein, nicht aber diesmal mit dem Ergebnis. SV Fellbach: Gutsche – Braun, Njie, Jelic, Jäkel, Binner (57. Wehaus), Hofmeister (76. Koroll), Parharidis, Miller (46. Michaltsis), Zimmermann (46. Ferati), Sessa.