Cristoforo Curia scheitert mit seinem Strafstoß für den SV Fellbach II. Foto: Patricia Sigerist

Der SV Fellbach II unterliegt in der Bezirksliga bei der SG Schorndorf mit 0:2.

Schorndorf - Als Zuschauer die ersten Minuten einer Partie des SV Fellbach II zu verpassen, ist derzeit meist folgenreich. Denn in den vergangenen Begegnungen haben die Bezirksliga-Fußballer stets entweder selbst getroffen, bevor fünf Minuten vorbei waren, oder sie lagen zu diesem Zeitpunkt bereits zurück. Das war auch am Sonntag nicht anders, als das Team von Trainer Theo Fringelis bei der SG Schorndorf antrat. Der erste Treffer fiel bereits in der dritten Spielminute – für die Gastgeber, die am Ende mit 2:0 gewannen. „Ein Punkt wäre nach unserer starken zweiten Hälfte verdient gewesen“, sagte Theo Fringelis.

Dass die Gäste an ihre Serie der frühen Tore anknüpften, lag an einem Missverständnis in der Defensive. Der Torwart Benjamin Kögel und der Innenverteidiger Sascha Kurras konnten sich nicht darauf einigen, wer dem Flankenball von Erich Pantea energischer entgegengeht, so dass das Spielgerät am Ende im Tor landete. Es war eine der wenigen Aktionen im ersten Durchgang, bei der eine der beiden Mannschaften die Offensive vielversprechend bemühte. Eine zweite Möglichkeit nutzte Zoran Cutura in der 40. Spielminute, als die Schorndorfer nach einem Eckball für den SVF schnell umschalteten und den Angriff zum 2:0 abschlossen.

Der SV Fellbach dominiert in der zweiten Hälfte

„Ich habe meine Jungs in der Pause bei der Ehre gepackt, damit wir Gas geben, auch wenn es um nichts mehr geht“, sagte Theo Fringelis. So überzeugten die Fellbacher nach dem Seitenwechsel, dominierten den Tabellenvierten und kamen zu guten Gelegenheiten, wobei sowohl Marvin Listl als auch Sadat Jashari am Schorndorfer Schlussmann Dennis Mayer scheiterten. Die beste Chance ließ jedoch Cristoforo Curia aus, der einen Foulelfmeter in die Arme von Dennis Mayer lupfte (76.), bei seinem Trainer damit großen Ärger hervorrief und kurz darauf ausgewechselt wurde. Beeindruckt war Theo Fringelis hingegen von Bülent Güner, der trotz seiner 37 Jahre und der 80-minütigen Belastung des Vortags, als er mit den Ü-32-Senioren des SV Fellbach die Landesmeisterschaft gewonnen hatte, keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigte. „Er ist echt der Wahnsinn.“ SV Fellbach II: Kögel – Schmid (66. Jank), Kurras, Köse, Rösch, Jashari, Eberle (46. Rene Schmitt), Listl, Curia (83. Kirmanis), Güner, Nowak (66. Ruppert).