Berkan Yürükoglu (links) und der SVK wollen in Schwaikheim punkten. Foto: Horst Dömötör

Der SV Kornwestheim will beim TSV Schwaikheim Punkte einfahren.

Kornwestheim - Ob in der Vorbereitung oder in den ersten vier Ligaspielen, ein Problem begleitete Sascha Becker in den vergangenen Monaten durchgehend: das ständige Fehlen von Spielern. Vorrangig schlugen die Ferienzeit, aber auch verletzungsbedingte Ausfälle ein großes Loch in den Kader der Landesliga-Fußballer. Zur großen Erleichterung des SVK-Trainers ist dieses Manko im Auswärtsspiel am heutigen Freitagabend, 19.30 Uhr, beim TSV Schwaikheim erstmals kein Thema. „In den ersten Partien haben uns immer fünf, sechs oder auch mal zehn Spieler gefehlt“, blickt Becker zurück und freut sich zugleich über den Status quo: „In dieser Woche konnten wir fast mit dem gesamten Kader trainieren.“

Voraussichtlich stehen 20 Feldspieler und drei Torhüter im Aufgebot für das fünfte Saisonspiel in der Landesliga. Lediglich Nico Schürmann weilt noch zwei Wochen lang in den USA. Zdenek Polizoakis gehört wegen seines kurzfristig angetretenen Auslandsstudiums nicht mehr zum Kader. Zumindest auf der Kippe steht der Einsatz von Mittelfeldspieler Stefano Nicolazzo, der im Duell gegen TV Pflugfelden mit Knieproblemen passen musste. „Er steigt erst diese Woche wieder ins Training ein, hoffentlich reicht es bis zum Spiel“, sagt Becker über den Gesundheitszustand des Routiniers, dessen Ideen die zuletzt einfallslose SVK-Offensive beleben könnten.

Auf jeden Fall wieder mit an Bord in Schwaikheim sind der Kornwestheimer Kapitän Marco Reichert und Verteidiger Mike Wolf, die zuletzt im Urlaub weilten. Nach den zwei Niederlagen gegen Breuningsweiler und Pflugfelden war die Marschroute in der Trainingswoche klar: die Vermeidung von individuellen Fehlern und das Schaffen von mehr Torgefahr. Deshalb sei es mit Blick auf die anstehende Partie wichtig, sich auf die einfachen Dinge zu konzentrieren, sagt Becker. „Wir haben einige Dinge richtig gemacht, uns mit einfachen Fehlern aber selbst aus dem Spiel genommen“, erklärt der 35-Jährige, wohl wissend, welche Bedeutung das Duell gegen den Tabellenneunten, der bereits sechs Punkte sammelte, hat.

Nach nur einem Punkt aus vier Ligaspielen strotzt der SVK, der in der vergangenen Saison in der Bezirksliga noch von Sieg zu Sieg eilte, nicht gerade vor Selbstbewusstsein. „Die Grundeinstellung stimmt, aber ein Erfolgserlebnis würde der Stimmung im Team schon sehr gut tun“, unterstreicht Sascha Becker. Damit der erste dreifache Punktgewinn gelinge, müsse die Mannschaft einfache Ballverluste minimieren und sich auf die eigenen Stärken besinnen: ein temporeiches Flügelspiel mit direktem Zug zum Tor. „Wir haben bis jetzt in jedem Spiel in der Landesliga getroffen, das müssen wir jetzt einfach forcieren und dadurch das Selbstvertrauen zurückgewinnen“, fordert Sascha Becker.