Iosif Maroudis (im Bild) wird voraussichtlich wieder Hilal El-Helwe ersetzen. Foto: Avanti

Der SGV Freiberg strebt im Heimspiel gegen Eintracht Trier den fünften Sieg in Folge an. Trainer Lushtaku besinnt sich auf die Stärken seiner Mannschaft.

Jeder einzelne Spieler des SGV Freiberg strotz gerade nur so vor Selbstvertrauen. Seit 14 Spielen ist der Fußball-Regionalligist mittlerweile ungeschlagen und auf den dritten Tabellenplatz geklettert. Der jüngste 2:1-Erfolg bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz hat die Brust noch breiter werden lassen, war es doch der vierte Sieg in Folge. Diesen Rückenwind wollen die Freiberg ins anstehende Heimspiel am kommenden Samstag um 14 Uhr gegen Eintracht Trier nehmen.

 

„Sie sind die Mannschaft der Stunde und haben sich still und heimlich in die Top drei gespielt“, wird Triers Cheftrainer Thomas Klasen auf der Website der Eintracht zitiert. Im Gegensatz zu Klasen, der nach seiner am vergangenen Samstag abgesessenen Gelbsperre wieder an die Seitenlinie zurückkehren darf, hat der SGV Freiberg das Hinspiel in keiner guten Erinnerung. Vor heimischem Publikum zeigte Trier ein gutes Spiel und gewann verdient mit 2:0. „Sie haben ihre Chancen genutzt, wir nicht und wurden dann noch mal ausgekontert“, erinnert sich Lushtaku, der in der Hinrunde noch Co-Trainer unter Roland Seitz war.

Lushtaku spielte einst für Eintracht Trier

Wie der ehemalige Cheftrainer, der mittlerweile beim FC Homburg aktiv ist, hat Lushtaku eine Vergangenheit bei Eintracht Trier. Lediglich ein halbes Jahr stand der frühere Mittelfeldspieler an der Mosel unter Vertrag. „Es ist für mich ein Spiel wie jedes andere“, meint er auch deshalb.

Zuletzt machte der Aufsteiger aus Trier durch ein 3:3 gegen den Tabellenzweiten FSV Frankfurt auf sich aufmerksam. Zuvor rangen sie dem Vierten Offenbach ein 2:2 ab. Lushtaku ist dadurch selbstverständlich gewarnt und wird kleinere taktische Anpassungen an den kommenden, kompakt gut stehenden Gegner vornehmen. Viel mehr aber besinnt er sich auf die eigenen Stärken seiner Mannschaft.

„Wir haben uns Respekt in der Liga verschafft“

„Wir wollen mutigen Fußball spielen“, kündigt er vor dem Spiel gegen den Liga-Achten an. Dafür wolle sein Team wie zuletzt auch das Spiel und das Geschehen selbst dominieren. Zuletzt sind die Freiberger damit äußert gut gefahren und haben auch ein deutliches Zeichen an die Liga gesetzt, dass sie für jeden nur sehr schwer zu schlagen sind. „Wir haben uns viel Respekt in der Liga verschafft“, sagt Lushtaku.

Neben der taktischen Marschrichtung baute der Coach zuletzt nahezu auf die gleiche Aufstellung. In Fulda fehlte lediglich Angreifer Hilal El-Helwe mit einer Knieverletzung. Der 30-jährige Deutsch-Libanese wird auch beim Heimspiel voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Ein schwerer Schlag: „Er ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und es ist bitter, dass er uns fehlt“, sagt der Trainer, der dafür die anderen Spieler in die Pflicht nimmt. „Wir haben genügend Spieler, die sich beweisen müssen und auch schon bewiesen haben. Das tut den Jungs auch mal gut, auf Spielzeit zu kommen“, fügt er an.

Gegen die SG Barockstadt bekam Iosif Maroudis den Vorzug, der laut Lushtaku ebenfalls ein „top, top Spieler ist, der das sehr gut macht“. Ob der in Waiblingen geborene ehemalige griechische Junioren-Nationalspieler genauso wie die anderen zehn Spieler aus der bisherigen Startelf erneut von Beginn auflaufen wird, ließ Lushtaku offen. Der Trainer möchte sich selbstverständlich nicht in die Karten schauen lassen. „Eventuell wird es ein paar Änderungen geben – schauen wir mal“, sagt er ausweichend und verweist darauf, dass am kommenden Mittwoch in Backnang ein wichtiges Pokalspiel ansteht. Um 17 Uhr muss die Wasen-Elf im Viertelfinale des wfv-Pokals beim Oberligisten antreten.