Freibergs Kapitän Marco Kehl-Gómez erzielte gegen Eintracht Trier den Siegtreffer. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Die SGV Freiberg bleibt auch im 15 Spiel in Folge ungeschlagen. Das 1:0 gegen Eintracht Trier war der fünfte Sieg in Folge. Der Fokus liegt nun auf dem Pokal-Viertelfinale gegen TSG Backnang.

Die beinahe unglaubliche Serie der SGV Freiberg geht durch das 1:0 gegen Eintracht Trier weiter. Seit nun 15 Spielen ist der Fußball-Regionalligist ungeschlagen, im Monat März gewann das Team alle seine fünf Pflichtspiele. Völlig zufrieden sind die Freiberger trotz Platz zwei nach dem glanzlosen Auftritt, bei dem Kapitän Marco Kehl-Gómez den einzigen Treffer erzielte, jedoch nicht.

 

Denn die Trierer, die in den beiden Spielen zuvor den Spitzenteams Offenbach (2:2) und FSV Frankfurt (3:3) jeweils ein Unentschieden abringen konnten, machten es den Gastgebern im eigenen Wasenstadion äußerst schwer, indem sie Freiberg früh unter Druck setzten und mit starkem Körpereinsatz zu Werke gingen. Zudem machten die Gäste, die das Hinspiel noch mit 2:0 gewonnen hatten, die Räume eng und standen hinten sicher. Die Freiberger konnten dadurch nicht den Fußball aufsetzen, den sie in den vergangenen Partien erfolgreich zeigten.

Die Folge: eine überwiegend ausgeglichene Partie mit wenigen Großchancen in der ersten Hälfte. Kurz vor der Pause nahm die Begegnung dann doch etwas Fahrt auf und Kehl-Gómez gelang die Führung. Der Mittelfeldspieler verlängerte per Kopf eine Flanke aus dem rechten Halbfeld von Frederik Rahn ins Tor (42. Minute).

Kurz nach Wiederanpfiff wurde es noch bitterer für Eintracht Trier. Abwehrspieler Henri Weigelt sah nach einem leichten Foul Gelb-Rot (50.). Eine harte Entscheidung. Doch der SGV Freiberg tat sich auch in Überzahl weiter schwer und wenn, dann war Keeper Radomir Novakovic zur Stelle. Erst parierte er glänzend gegen Winterneuzugang Leon Petö, der nach einer Einzelaktion von Iosif Maroudis frei angespielt wurde (56.), dann gegen Dion Berisha. Der eingewechselte Angreifer setzte sich stark gegen zwei Verteidiger durch, scheiterte dann aber am aufmerksamen 25-jährigen Torhüter (72.).

Trier setzt Freiberg unter Druck

Genauso wie kurz vor Schluss Armend Qenaj, der nach einem Konter den Ball nicht am ehemaligen serbischen Junioren-Nationalspieler vorbei bekam (90. +2). Zuvor hatten die couragierten Gäste die Freiberg trotz Unterzahl mehrere Male ordentlich unter Druck gesetzt, ein wirklich gefährlicher Abschluss entstand dadurch aber nicht. Stattdessen sah Triers Mittelfeldspieler Maurice Wrusch in der Nachspielzeit nach einem groben Foul noch die rote Karte (90. +4).

Mit dem Sieg bleiben die Freiberger, die jedoch auf eine Drittliga-Lizenz verzichtet haben, an Tabellenführer TSG Hoffenheim II dran. Der Fokus richtet sich nun auf das bevorstehende Pokal-Viertelfinale gegen Oberligist TSG Backnang am kommenden Mittwoch um 17 Uhr.

SGV Freiberg: Gelt – Rahn (67. Moos), Pisot, Osée, Stellwagen – Alberico (67. Berisha), Kehl-Gómez, Maroudis (67. Weik), Tarnat – Petö (75. Qenaj), Grobelnik