Die Fußballerinnen des VfL Herrenberg zeigen eine gute Reaktion auf die Niederlage am ersten Spieltag. Der Lohn sind drei Punkte auf dem Konto in der noch jungen Regionalliga-Saison.
Die Fußballerinnen des VfL Herrenberg haben die ersten drei Punkte der Regionalliga-Saison eingetütet. Beim Heimauftakt ließen sie Mitaufsteiger SG Haitz mit 5:1 abblitzen. Es war genau die Leistungssteigerung, die sich Trainer Steven Riechers nach der 1:2-Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth erhofft hatte. „Vor allem in der zweiten Hälfte war das richtig gut“, lobte er.
Denn beim Gang in die Kabinen war der Coach noch nicht so ganz zufrieden. Zwar führte seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt mit 1:0, „doch wir haben uns bis dahin noch schwergetan“, auch wenn es nach vorne phasenweise schon gut aussah: Nach einer Balleroberung schaltete Jana Lennartz schnell um, spielte das Leder traumhaft in die Spitze auf Jennifer Marquart. Die umkurvte Keeperin Julia Koch und schob zur Führung ein (28.). Fünf Minuten später scheiterte die junge Offensivspielerin, die einfach nicht zu bremsen war, mit einem Distanzkracher an der Latte. Dennoch mussten sich sie und ihre Kolleginnen bei Keeperin Ann-Cathrin Maurer bedanken, die kurz vor der Pause im Eins-gegen-eins den Ausgleich verhinderte. „Wir haben dann in der Kabine besprochen, dass da mehr kommen muss“, erklärte Riechers.
Das fruchtete: Annika Schmidt steckte auf Christina Riechers durch, die das 2:0 nachlegte (51.). Nur wenig später knallte Marquart das Ding von der Strafraumkante ins lange Eck (53.). Wiederum zwei Umdrehungen danach verkürzte Mila Rausch für die Gäste nach einer Ecke (55.). Gefährlich wurde es trotzdem fast nur noch auf der anderen Seite. Christina Riechers wurde im Sechzehner von den Beinen geholt, Selina Walter erhöhte per Strafstoß (64.). Direkt nach ihrer Einwechslung machte Sina Rahm den 5:1-Endstand perfekt (82.), während Marquart ein weiteres Mal am Aluminium scheiterte.
Mit dem ersten Erfolg im Rücken fahren die Herrenbergerinnen nun am kommenden Sonntag (14 Uhr) zu Tabellenführer SC Freiburg II. „Da wartet eine andere Hausnummer auf uns“, weiß der Übungsleiter. Sein junges Team befindet sich nach wie vor in der Lernphase. „Die Leistung aus der zweiten Halbzeit müssen wir stabilisieren, intensivieren und von nun an regelmäßig abrufen.“