Bleron Berisha hat seine Rotsperre abgesessen und steht gegen den VfR Mannheim wieder im Fellbacher Tor. Foto: /Günter Schmid

Die Oberliga-Fußballer des SV Fellbach um ihren wieder einsatzbereiten Torwart Bleron Berisha empfangen an diesem Freitagabend, 19 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz den drittplatzierten VfR Mannheim.

Die Rollen sind klar verteilt, wenn die Oberliga-Fußballer des SV Fellbach an diesem Freitag, 19 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz beim Max-Graser-Stadion den VfR Mannheim empfangen: Der drittplatzierte Gast ist der klare Favorit, dem Gastgeber, auf Platz 16, bleibt allenfalls eine Außenseiterchance. „Wenn sich uns ein Türchen öffnen sollte, wollen wir natürlich versuchen, durchzugehen“, sagt der Fellbacher Trainer Tomislav Zoric.

 

Team mit Bundesligaerfahrung

Immerhin ist den Mannheimern vor knapp zwei Wochen am ersten Spieltag nach der Winterpause beim abgeschlagenen Liga-Schlusslicht FC 08 Villingen II auch nur ein magerer 1:0-Sieg gelungen. Torschütze wie auch beim jüngsten 1:1 gegen den 1. CfR Pforzheim war Alexander Esswein, einer der Mannheimer Akteure mit Bundesligaerfahrung. Außer ihm, Andrew Wooten und Gianluca Korte zieht sich seit Anfang des Jahres auch Robin Becker das VfR-Trikot über. Der 28-jährige Defensivspezialist wurde einst in der Jugend von Bayer Leverkusen ausgebildet und absolvierte später 92 Partien in der Zweiten Bundesliga und 40 Spiele in der dritten Liga. „Was die individuelle Klasse betrifft, sind uns die Mannheimer klar überlegen“, sagt Zoric.

Das Spiel mit Ball wieder forcieren

Der 31-Jährige sieht auch deshalb die Partie als Bonuspartie an – und als gute Gelegenheit, das eigene Spiel mit Ball wieder zu forcieren. Zuletzt, beim 0:2 gegen den FV Ravensburg, habe das Spiel gegen den Ball zwar gut geklappt, „jetzt müssen wir mit Ball wieder dahinkommen, wo wir schon einmal waren“, sagt der Fellbacher Coach.

Das Hinspiel ging am sechsten Spieltag mit 5:2 klar an den VfR Mannheim, der seinerzeit nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hatte als der SVF. Aber schon damals hatte Zoric prophezeit, dass der VfR am Ende der Saison zu den besten fünf Teams der Liga zählen werde. Mittlerweile traut er dem Dritten um seinen Trainer Marcel Abele sogar zu, noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können. Zwar hat die zweitplatzierte TSG Balingen bei noch zwölf ausstehenden Spielen acht Punkte Vorsprung auf den Verfolger, „es ist aber durchaus möglich, dass der VfR noch alle Spiele gewinnt“, sagt Zoric.

Berisha steht wieder zwischen den Pfosten

Im Hinspiel gegen den SVF war der Drops schnell gelutscht. Bereits nach 27 Minuten hatte es aus Sicht der Gäste 0:3 gestanden, nachdem sie selbst zwei Hochkaräter zur eigenen Führung ausgelassen hatten. „Sollten wir mit 0:1 hinten liegen, wäre es wichtig, dass wir nicht gleich das 0:2 bekommen“, sagt Zoric, der wieder auf Bleron Berisha setzen kann. Der Torwart hat seine Rotsperre aus dem letzten Spiel im Kalenderjahr 2024 beim TSV Essingen abgesessen und wird auch gleich zur Startformation gehören. Sein Vertreter Silas Ihde rückt also wieder auf die Wechselbank.

Ebenfalls einsatzbereit sind am Freitagabend Jamie Miller und Bleart Dautaj, die in Ravensburg noch angeschlagen fehlten. Dafür wird Winterzugang Hazir Shala diesmal wohl nicht dabei sein, hinter einem möglichen Einsatz von Tarek Flohr steht aktuell noch ein Fragezeichen.