Auch VfB-Torjäger Marcel Sökler ging gegen Villingen leer aus. Foto: Baumann

In der Fußball-Oberliga hat der VfB Stuttgart II nur 0:0 gegen den FC Villingen gespielt, in der Tabelle auf Lokalrivale Kickers aber trotzdem Boden gut gemacht.

Stuttgart - Die Miene von Stuttgarts Trainer Michael Gentner hellte sich schlagartig auf, als er vom Ergebnis des härtesten Konkurrenten in der Fußball-Oberliga hörte, dem 0:2 der Stuttgarter Kickers bei Schlusslicht SV Sandhausen II. „Das ist nicht der Ernst“, meinte Gentner, „dann haben wir ja sogar etwas Boden gutgemacht.“ Und das, obwohl seine Mannschaft vor 450 Zuschauern gegen den FC Villingen nicht über ein 0:0 hinaus kam. Gentners Fazit: „Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, aber mit dem Spiel bin ich auch nicht unzufrieden. Leider haben wir nicht unser ganzes Leistungsvermögen abgerufen.“ Lesen Sie auch: Das könnte hinter dem Trainerwechsel stecken

Im Aufbauspiel fehlte etwas das Tempo und im Angriff oft die letzte Entschlossenheit, wenngleich der VfB Stuttgart II sowohl von der Anzahl her als auch von der Qualität ein Chancenplus aufweisen konnte. „Wir waren dominant und zweikampfstark, haben unser Spiel versucht durchzudrücken“, sagte Gentner, „aber Villingen hat es heute auch sehr gut gemacht.“ Am Ende klärte Kapitän und Abwehrchef Dragan Ovuka sogar noch auf der Linie.

Nachdem David Tomic fehlte, kam Jungprofi Darko Churlinov zum Zuge, hatte bei seinem 60-Minuten-Einsatz aber noch Luft nach oben. Für die Tabelle gilt das nicht, da ist der VfB Erster und hat sechs Zähler, aber auch ein Spiel mehr als die Kickers. Dazwischen liegt noch der Göppinger SV, den Gentner ebenfalls „noch auf der Rechnung“ hat.