Der SV Fellbach verdankt seinen Punktgewinn zuvorderst Yusaburo Matsuoka, seinem Torhüter.
Fellbach/Schmiden - Dass Yusaburo Matsuoka in dieser Landesliga-Saison so oft auf dem Platz steht, war eigentlich nicht geplant. Der Schlussmann des SV Fellbach wollte aus beruflichen Gründen etwas kürzertreten, nur noch den Ersatztorhüter geben. Doch als sich Patrick Kolodziej Anfang Oktober im Spiel beim FC Marbach (0:1) eine schwere Ellbogenverletzung zuzog, war klar: Yusaburo Matsuoka wird wieder zwischen den Pfosten stehen. Und so war das auch am Samstag, als der SV Fellbach zu Hause gegen den TSV Crailsheim mit einem 1:1 in das Fußball-Jahr 2015 startete. Zwar saß Patrick Kolodziej wieder auf der Bank, doch Yusaburo Matsuoka bewachte das Tor. Und da hatte er zu Beginn wenig zu tun: Das Fellbacher Team verteidigte gut, ließ kaum etwas zu. Und so war es dann auch der SVF, der die erste Chance hatte – und diese gleich nutzte: Enrico Mosca erzielte das erste Fellbacher Tor in diesem Jahr nach einer Flanke von Jamie Miller. Dass es am Ende ein Unentschieden wurde, lag auch an Yusaburo Matsuoka. In der 23. Minute hatte er zwar einen Distanzschuss nach vorn abprallen lassen und konnte sich beim Gäste-Torjäger Pascal Hopf bedanken, dass dieser den Ball am leeren Tor vorbeischob. Doch in der zweiten Spielhälfte hielt er den SV Fellbach mit vielen Paraden im Spiel und fing einige gefährliche Hereingaben des Tabellenvierten aus Crailsheim sicher ab. Deshalb ist er unser Spieler des Tages. „Yu war wirklich gut“, sagte auch der Fellbacher Kapitän Manuel Schmid, dessen Teamgefährte Christian Nachtigall zur nächsten Saison zum SV Breuningsweiler (Kreisliga A) wechselt.Die Fußballer des TSV Schmiden haben nicht nur einen tollen Lauf in der Kreisliga A, zuletzt haben sie auch für spannende Schlussphasen gesorgt: Das seit sechs Partien ungeschlagene Team um den Trainer Matthias Paluszek hat vorvergangenen Sonntag mit zwei späten Treffern noch mit 2:1 beim SSV Steinach-Reichenbach gewonnen. Im Heimspiel am Sonntag gegen den SV Breuningsweiler, gegen den der TSV im Hinspiel 0:7 verloren hatte, fielen wieder zwei Tore in der Schlussphase. Dieses Mal jedoch nicht für den TSV Schmiden. Nach den Treffern von Michele Adesso (57.) und Bastian Csintalan per Foulelfmeter (69.) sahen die Schmidener trotz der Roten Karte für Oliver Urban (65.) schon wie der sichere Sieger aus – es wäre der sechste Erfolg in Serie gewesen. Doch der SV Breuningsweiler schlug mit zwei Toren in der Nachspielzeit zurück: Alican Genel mit einem abgefälschten Schuss (91.) und Lukas Friedrich mit einer Kopfball-Bogenlampe nach einem Eckball (94.) sorgten noch für den insgesamt verdienten Ausgleich für den am Ende sehr druckvollen Tabellendritten. „Auch wenn es am Schluss etwas ärgerlich war, mit dem Punkt sind wir zufrieden“, sagte Uli Ebert aus dem Spielausschuss des TSV Schmiden.