Georgios Mahlelis hat gegen den VfL Pfullingen eine vorbildliche Leistung gezeigt. Foto: Cüneyt Karacuha

Beim SVF überzeugt bloß Georgios Mahlelis, am Samstag ist die TSG Backnang zu Gast.

Fellbach - Im ersten Ligaspiel des Jahres hat der Trainer Giuseppe Greco seinen neuen Akteuren im Kader die Möglichkeit gegeben, sich nach den Trainingseinheiten auch im Spielbetrieb zu präsentieren. Und so standen bei den Fußballern des SV Fellbach in Shkemb Miftari, Ricardo Leonel Carvalho Neves, Hakan Aslantas, Georgios Mahlelis und Charalambos Parharidis gleich fünf Winterzugänge in der Startformation. Der Rückkehrer Robin Binder kam dagegen nicht zum Einsatz. „Wir müssen sehen, wer uns sofort helfen kann, wer einen Ruckler braucht, und wer noch Zeit benötigt“, sagte Giuseppe Greco nach der 0:1-Niederlage in der Verbandsliga am vergangenen Samstag beim VfL Pfullingen. Die Neuen haben sich auf dem Platz noch nicht alle in Bestform präsentiert, doch der Coach sieht deren Aufgabe auch darin, ihre Mitspieler zu entlasten. Die angestammten Kräfte sollen von ihnen profitieren. „Von den Schultern von Claudio Paterno oder auch Burak Sönmez wird Druck genommen, das spürt man auf dem Platz“, sagte Giuseppe Greco, der nach dem Fehlstart selbst die Ruhe bewahrt und hofft, dass auch in der Mannschaft und im Umfeld nicht gleich Panik ausbricht. Zwar wartet am nächsten Samstag, 15 Uhr, eine vermeintlich schwierigere Aufgabe auf den Tabellenletzten, wenn der Ligaprimus TSG Backnang im Max-Graser-Stadion gastieren wird. „Doch wieso soll das Spiel eigentlich schwieriger sein? Vielleicht liegt uns dieses Spiel sogar mehr“, sagte der Fellbacher Trainer. Er hofft dann auf eine Leistungssteigerung seines Verbandsliga-Teams, das sich speziell kämpferisch verbessern sollte. Auf Georgios Mahlelis – Lichtblick am Samstag – trifft das nicht zu. Er hat bereits bei seinem ersten Auftritt eine vorbildliche Vorstellung gezeigt, nachdem er vor seinem Wechsel nach Fellbach monatelang überhaupt nicht gespielt hatte. Georgios Mahlelis ist deshalb unser Spieler des Tages. Die vielleicht noch ganz gute Nachricht für den SV Fellbach: So richtig überzeugend war der Auftritt der TSG Backnang am Samstag lange nicht. Die dann doch eher schlechte Nachricht für den Tabellenletzten: Den Verbandsliga-Ersten hat das nicht aufhalten und vom 13. Saisonsieg abhalten können. Am Ende bezwangen die Fußballer um den Trainer Evangelos Sbonias den abstiegsgefährdeten TSV Heimerdingen, ja, durchaus noch überzeugend mit 3:0. Der Überzeugendste war zum Auftakt 2020 wieder einmal Mario Marinic. Der 35-Jährige, früher beim TV Oeffingen und beim SV Fellbach, war der einzige Torschütze auf dem Rasen in Backnang. Er traf erst per Strafstoß (60.) und dann auch noch zweimal aus kurzer Entfernung (76., 82.), um den aufsässigen Gästen aus Heimerdingen die Chance auf den Ausgleich zu rauben. Dabei hatte sich Mario Marinic am Montag davor im Training eine Platzwunde im Gesicht zugezogen. Seine Torgefährlichkeit vermochte die Blessur nicht zu beeinträchtigen. Nach dem dritten Treffer, seinem 21. in dieser Saison, hatte er aber genug getan und verließ den Platz. Jetzt bereitet sich Mario Marinic auf das Wiedersehen an der früheren Wirkungsstätte vor, auf die Rückkehr ins Max-Graser-Stadion.