Der Bundesliga-Schiedsrichter Martin Petersen in Fellbach Foto: /Maximilian Hamm

Martin Petersen springt kurzfristig für Tobias Huthmacher ein und leitet die Verbandsliga-Begegnung im Max-Graser-Stadion. Warum Michael Bren empört ist und Mario Marinic erstaunt.

Fellbach - In Augsburg war der Bewegungsradius von Martin Petersen am Sonntagabend ungleich kleiner als noch tags zuvor im Fellbacher Max-Graser-Stadion. Der 36-jährige Schiedsrichter vom VfL Stuttgart war beim Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Augsburg und Arminia Bielefeld (Endstand: 1:1) als vierter Unparteiischer am Spielfeldrand eingeteilt. Am Samstagnachmittag dagegen hatte er in der Verbandsliga die Begegnung des gastgebenden SV Fellbach mit den Fußballern der TSG Tübingen geleitet. Er war kurzfristig eingesprungen, weil Tobias Huthmacher (SV Sigmaringen) krankheitsbedingt abgesagt hatte. Dessen geplante Assistenten Julian Jahnel und Alessandro Winter von der Schiedsrichtergruppe Saulgau waren aber in Fellbach mit dabei. Martin Petersen ist seit 2009 für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) tätig, seit 2017 leitet er Spiele in der Bundesliga. Am Samstag kam er also in der Verbandsliga zum Einsatz und war beim 3:2-Erfolg der Gäste aus Tübingen stets im Bilde. Und welches war denn nun der größte Unterschied zu einem Einsatz in der Bundesliga? „Der Rasen“, sagte Martin Petersen und lachte. Der etwas holprige Untergrund war jedoch nicht der Hauptgrund für die Niederlage der Fellbacher Fußballer um deren Trainer Fatih Ada. Die zahlreichen Ausfälle wichtiger Stützen konnten sie nicht über 90 Minuten ausgleichen. Wer sich mit zwei Treffern hervortat, war Marvin Zimmermann, unser Spieler des Tages. Nachdem er im Strafraum gefoult worden war, schnappte er sich selbstbewusst den Ball und verwandelte den fälligen Strafstoß. Er hatte sich bei der Frage nach dem Schützen mit einem energischen „Ich schieße!“ gegen Jamie Miller und den Kapitän Nikola Jelic durchgesetzt.