Ein Foto aus lange vergangenen Zeiten: Vor mehr als 18 Jahren ist Mario Marinic – wie Nico Hinderer – aus der A-Jugend in die erste Mannschaft des SV Fellbach aufgerückt. Heute trifft er immer noch – für die TSG Backnang in der Oberliga. Die Zugänge beim damaligen Landesliga-Team des SV Fellbach mit dem Trainer Dietmar Hohn – hintere Reihe von links: Matthias Daniel, Raffaele Basta, Ralf Neumann und Nico Hinderer; vordere Reihe von links: Mario Marinic, Daniel Aeckerle, Trainer Dietmar Hohn und Marco Jank. Foto: /Patricia Sigerist

Der Ex-Fellbacher Mario Marinic erreicht bei der TSG Backnang einen Meilenstein. Beim SV Fellbach ist der neue Trainer Ioannis Tsapakidis für neuen Schwung verantwortlich. Fahim Shahed landet beim TV Oeffingen.

Fellbach - Zu seinen Aufgaben als Sportlicher Leiter kamen für Ioannis Tsapakidis in der vergangenen Woche weitere hinzu. Er ist jetzt auch wieder Trainer der Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach, und genau genommen ist er auch so etwas wie ihr Betreuer. Ioannis Tsapakidis hat mit den Spielern in Einzelgesprächen über Grundsätzliches gesprochen. Über die Einstellung zum Sport. Über den Teamgedanken. Über die Ernährung. „Manchmal komme ich mir vor wie im Kindergarten. Aber wir sind beim SV Fellbach, um Fußball zu spielen. Wir verbringen oft mehr Zeit im Verein als mit unseren Familien“, sagt der Vielbeschäftigte, der jetzt noch sehr viel mehr damit beschäftigt ist, den Weg vorzugeben bei den Fellbacher Fußballern. 25 Punkte wollte er ursprünglich bis zum Ende der Hinrunde gesammelt haben. Bis dahin sind es noch drei Spiele; nach dem 16. Spieltag hat die Mannschaft 18 Zähler auf dem Konto. Ein tatsächlich noch gehbarer Weg. Dabei waren die drei Punkte vom vergangenen Samstag beim 3:2-Auswärtssieg gegen den Aufstiegsanwärter TSV Essingen nicht auf dem Plan gestanden. Ioannis Tsapakidis erwartet „weitere fünf intensive Wochen“, bis er dann, so hofft er, einigermaßen beruhigt in die Winterpause gehen kann. Für die erste Erleichterung nach der Trennung von Trainer Fatih Ada war am Samstag Leon Braun verantwortlich. Mit seinen beiden Treffern – das entscheidende Tor erzielte er kurz vor dem Abpfiff – war er maßgeblich am Sieg in Essingen beteiligt. „Er war eiskalt vor dem Tor“, sagt Ioannis Tsapakidis, der nach dieser Begegnung ausnahmslos jeden Akteur gelobt hat. Auch den anderen Torschützen Niklas Koroll. Doch Leon Braun ist unser Spieler des Tages. Er soll auch künftig als Vorbild vorangehen, wenn es nach seinem Trainer geht, und damit die Mannschaft zum Ligaverbleib führen. „Wir haben uns Selbstvertrauen geholt für die nächsten Aufgaben, jetzt geht es richtig los“, sagt Ioannis Tsapakidis.