Ludwigsburg geht gegen Heimerdingen (hinten Foto: Baumann

Der TSV Heimerdingen liefert in der Fußball-Landesliga gegen Ludwigsburg ein furioses Spiel ab und hält dank dem dreifachen Torschützen Fabian Ruf den Anschluss an den zweiten Tabellenplatz. Münchingen vergibt zu viele Chancen und holt beim Schlusslicht Leingarten nur einen Punkt.

Heimerdingen/Münchingen - Der TSV Heimerdingen liefert gegen Ludwigsburg ein furioses Spiel ab und hält dank dem dreifachen Torschützen Fabian Ruf den Anschluss an den zweiten Tabellenplatz. Heimerdingen – 07 Ludwigsburg 4:2 (1:0) Mit drei Treffern war Fabian Ruf der Mann des Tages. Zunächst umkurvte er nach einer halben Stunde den Gäste-Keeper und schob zum 1:0 ein. Den Ausgleich durch Ümit Genc, der nach einer weiten Hereingabe frei stand und per Kopf ausglich (53.), konterte er, indem er eine Flanke von Daniel Riffert ins kurze Eck köpfte (60.). Bei seinem dritten Tor zeigte Ruf seine ganze Klasse, als er den Ball aus der Luft über den Torwart zum 3:1 ins Netz lupfte (70.). Ludwigsburg verkürzte durch einen verwandelten Abpraller nach einer Standardsituation von Daniel Spieth noch einmal (83.). Aber nur zwei Minuten später erzielte Riffert mit einem an ihn selbst verursachten Strafstoß den 4:2-Endstand und sicherte seinem Team damit den vierten Sieg im fünften Spiel 2015. „Wir haben eine hohe Trainingsbeteiligung und gehen die Spiele mit der richtigen Einstellung an“, erklärte Trainer Andreas Broß die Gründe für die Erfolgsserie, die Heimerdingen in Anbetracht von zwei Zählern Rückstand auf Rang zwei vom Aufstieg träumen lässt. Doch Broß gibt sich gewohnt zurückhaltend: „Wir schielen nicht auf den Relegationsplatz, sondern versuchen weiterhin so erfolgreich zu spielen.“ Dann kommt der Rest ganz von alleine. TSV Heimerdingen: Emmrich, Mutschler, Schlichting, Geppert, Pribyl, Riffert, (87. Haller) di Natale (80. Singer), Frey (88. Astore), Ruf, Öztürk. Leingarten – TSV Münchingen 2:2 (1:2) Mit vier Siegen aus vier Spielen im Jahr 2015 im Gepäck reiste das Team von Trainer Dietmar Seethaler zum Tabellenletzten. Das Spiel war auf dem Papier also eine klare Angelegenheit. Auf dem Rasen war es das ebenfalls, nur auf der Anzeigetafel stand am Ende doch nur ein 2:2. „So ist das nun einmal. Wenn man seine Chancen nicht verwertet, muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, gab sich Seethaler gelassen. Vielmehr ärgerte sich der Coach über den miserablen Zustand des Rasens, der Kombinationsfußball unmöglich machte. Folglich entwickelte sich eine von Zweikämpfen geprägte Partie, in der beide Teams versuchten, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen.

Das gelang Leingarten in der 16. Spielminute. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum landete der Ball vor den Füßen von Yannick Titzmann, der zum 1:0 traf. Zu allem Überfluss zog sich Außenverteidiger Francesco di Clemente eine Zerrung zu und musste ausgewechselt werden. Der Tabellenfünfte zeigte sich unbeeindruckt und kam nach einer halben Stunde zum Ausgleich. Roberto Ancona brachte den Ball in die Mitte zu Michele Ancona – 1:1. Sieben Minuten später verwandelte der Torschütze einen an ihn verursachten Strafstoß und drehte die Partie. Im Anschluss vergaben Roberto Ancona, Christian Buck und Mohran Hussein im eins gegen eins mit dem Torhüter vielversprechende Gelegenheiten, auf 3:1 zu erhöhen. Das bestrafte Thomas Hagel, der nach einer Standardsituation zum 2:2 ausglich (61.). Münchingen hatte in Person von Buck und Markus Steib noch Chancen auf den Sieg, ließ diese aber liegen. TSV Münchingen: Quattlender, di Clemente (16. Hübner), Wemmer, Sparka, Schäffler, Klenk, M. Ancona, R. Ancona, Pellegrino, Hussein (68. Steib), Buck.