Lionel Messi wurde von einem Gericht in Spanien für schuldig befunden. Foto: AFP

Urteil in Spanien: Lionel Messi vom FC Barcelona wurde wegen Steuerbetrugs zu 21 Monaten Haft verurteilt, muss diese Strafe aber aller Voraussicht nach nicht absitzen.

Madrid - Der argentinische Fußballstar Lionel Messi und sein Vater sind in Spanien wegen Steuerbetrugs zu 21 Monaten verurteilt worden. Nach der Entscheidung eines Gerichts am Mittwoch müssen sie aber nicht ins Gefängnis.

Messi und seinem Vater waren Steuerdelikte in drei Fällen in den Jahren 2007 bis 2009 vorgeworfen worden. Die damit dem spanischen Fiskus entgangene Summe von 4,1 Millionen Euro ist allerdings mittlerweile beglichen.

Der 28-jährige Messi hatte vor Gericht beteuert, nichts von einer Firmenstruktur im Ausland gewusst zu haben, mit der Steuerzahlungen vermieden werden sollten. Sein Vater und Manager sagte seinerseits, nicht gewusst zu haben, dass eine solche Struktur illegal sein könnte.

Die Staatsanwaltschaft hatte für einen Freispruch des Stürmerstars des FC Barcelona plädiert. Für Messis Vater Jorge Horacio Messi forderte Staatsanwältin Raquel Amado hingegen eine Haftstrafe von 18 Monaten. Mario Maza, der das Finanzamt und damit die Regierung vertrat, sprach sich indes für eine Haftstrafe von je 22 Monaten für Vater und Sohn aus. Messi habe genügend gewusst, um zur Verantwortung gezogen zu werden, sagte er.