Der SV Fellbach kommt beim TV Pflugfelden spät noch zum 2:2-Ausgleich.
Pflugfelden - Die Landesliga-Fußballer des SV Fellbach haben am Sonntag beim Tabellennachbarn TV Pflugfelden gerade noch so ein 2:2-Unentschieden erreicht. Die Gäste lagen zur Pause bereits mit 0:2 zurück und erkämpften sich in der zweiten Hälfte mit den Toren von Philipp Hörterich (47.) und Robin Binder (90.) noch einen Zähler. „Angesichts des Spielverlaufs ist das sicherlich ein gewonnener Punkt“, sagte der Trainer Marco Fischer.
Denn die Fellbacher Mannschaft, in der Mario Mutic für Enrico Mosca in die Startelf gerückt war, präsentierte sich im Vergleich zum 2:0-Sieg acht Tage zuvor gegen den TSV Crailsheim wie ausgewechselt und fand überhaupt nicht in die Partie. Die Gastgeber aus dem Ludwigsburger Stadtteil nutzten diese Startschwierigkeiten und gingen bereits nach acht Minuten in Führung, Torschütze war Dimitris Karagiannis. Auch nach dem Rückstand fehlte es dem Spiel der Gäste an der nötigen Präzision, was sich rasch wieder auswirken sollte: In der 21. Minute war der SVF-Torwart Yusaburo Matsuoka gegen Nico Scimenes nur zweiter Sieger. „Die erste Hälfte war ein Rückschritt“, sagte Marco Fischer: „Umso wichtiger war es, dass wir den Schalter umlegen konnten.“
Lautstarke Fellbacher Pausenansprache
Nach einer lautstarken Pausenansprache starteten die Fellbacher vor den 150 Zuschauern mit mehr Tempo in die zweite Hälfte und wurden prompt belohnt. Keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff entschied der Schiedsrichter Rainer Friedrich auf Strafstoß für die Gäste. Philipp Hörterich ließ Gerrit Hess, früher beim SV Fellbach, aus elf Metern keine Chance (47.). Doch quasi im Gegenzug zeigte der Unparteiische wieder auf den Punkt – diesmal durfte der TV Pflugfelden antreten: Yusaburo Matsuoka parierte aber den Strafstoß von Emal Gashi. Dramatisch wurde es in der Schlussminute, als Rainer Friedrich wieder zu Gunsten der Gäste auf Elfmeter entschied. Robin Binder scheiterte erst, doch der Abpraller landete beim Fellbacher Verteidiger – und der zweite Versuch saß. „Wir haben Moral bewiesen und uns das Remis verdient“, sagte Marco Fischer.
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Bereits am Freitagabend, 19.30 Uhr, empfängt der SV Fellbach im heimischen Max-Graser-Stadion den TSV Schornbach. SV Fellbach: Matsuoka – Miller, Doser, Plaste, Marx, Hörterich (71. Helmle), Nokaj (46. Ackermann), Binder, Mutic (46. Schulz), Röseke, El M’Hassani (81. Yalman).