Fürs Plattenhardter Landesliga-Team rollten an diesem Sonntag keine Bälle. Foto: Avanti/Ralf Poller

Wegen Corona: die erste Mannschaft des TSV Plattenhardt macht nach Absprache mit ihrem Gegner kurzfristig Pause. Bei den anderen Teams des Vereins scheitert dieses Vorhaben.

Plattenhardt - Der Verband hatte die Option eingeräumt, der TSV Plattenhardt und sein Gegner haben sie genutzt: kein Landesliga-Fußball an diesem Wochenende. Die Filderstädter einigten sich mit der SSG Ulm auf eine kurzfristige Absage ihrer Begegnung. „So wie die Gesamtsituation mit Corona ist, sollte man meines Erachtens gerade nicht an Fußball denken“, sagt der Spielleiter Alexander Iglhaut. Es handle sich da auch um eine Frage der Verantwortung. Aus Iglhauts Sicht hat der Württembergische Fußball-Verband damit, den Spielbetrieb grundsätzlich fürs Erste fortzusetzen, eine falsche Entscheidung getroffen. Seine Meinung: „Man hätte jetzt unterbrechen müssen.“

Warum die eigene zweite und dritte Mannschaft an diesem Sonntag dann dennoch im Einsatz waren? Einfache Erklärung: in diesem Fall lehnte der Gegner, jeweils der 1. FC Lauchhau-Lauchäcker, eine Aussetzung ab. Diese zwei Spiele fanden also statt, allerdings auf Plattenhardter Beschluss ohne Zuschauer. Wie es fürs Landesliga-Team weitergeht, bleibt zu klären. Vom Terminplan her hätte der Vorjahresaufsteiger bis zur Winterpause noch zwei weitere Auftritte, zuhause gegen Neresheim und in Buch. Etwaige Vermutungen, die Plattenhardter Einsatzlust könnte auch durch die aktuelle eigene Personalsituation gebremst sein, weist Iglhaut zurück.

Mit der seit Samstag gültigen neuen Corona-Verordnung des Landes, die in der Alarmstufe II nun auch für Wettbewerbssportler im Freien die 2-G-Regel vorschreibt, brechen den Plattenhardtern sechs ungeimpfte Spieler ihres Kaders weg – darunter zwei Startelfkicker der vergangenen Wochen. Deren bisherige Möglichkeit, per PCR-Test eine Teilnahmeberechtigung zu erlangen, besteht ab sofort nicht mehr.