SKV-Sturmtank Markus Wellert (re./im Derby gegen den SV Leonberg/Eltingen) sah gegen GSV Pleidelsheim Rot – wie lange er gesperrt bleibt, ist noch unbekannt. Foto: Andreas Gorr

Vor dem Spiel am Sonntag beim TSV Heimerdingen hält sich der ungeschlagene Landesliga-Primus zurück. SKV-Trainer Christopher Baake ärgert sich über den Fußball-Verband.

Abgerechnet wird zum Schluss. Das ist nicht nur der Titel eines eines Westerns aus den 1970er, es könnte auch der Grundsatz eines Kellners sein – und selbst im Fußball hat der Titel seine Berechtigung.

 

Nach dem Traumstart der SKV Rutesheim in der Liga mit sechs Siegen in sechs Spielen gerät Trainer Christopher Baake vor dem Derby am Sonntag (15.30 Uhr) beim TSV Heimerdingen trotz des (wohl) besten Starts in der Fußball-Vereinsgeschichte nicht in Gefahr, in einen Punkterausch zu verfallen.

Beim bislang letzten Derby zwischen der SKV Rutesheim (in Schwarz) und dem TSV Heimerdingen siegte der TSV am 9. März 2024 mit 3:2. Foto: Pressefoto Baumann

„Der Start ist schon phänomenal“, sagt der Coach, „aber am Ende interessiert das kaum einen – da zählt die Platzierung am Schluss.“ Das zeigt, dass Baake kein Träumer ist und die Gesetzmäßigkeiten der Branche kennt. Also lässt der 35-Jährige sich nicht dazu verleiten, das Derby beim nur mittelprächtig gestarteten TSV Heimerdingen auf die leichte Schulter zu nehmen. „Es wird ein schwieriges Spiel“, sagt er, „nicht allein, weil es ein Derby ist.“

Keine Meldung über Sperre für Markus Wellert

Obwohl die SKV zuletzt wegen Sperren, Verletzungen und beruflichen Verhinderungen nicht in Bestbesetzung antreten konnte, läuft der Laden, was Baake darauf zurückführt, dass „die Jungs, die reingekommen sind, auch abliefern – das Kollektiv macht es bei uns.“ Und doch gibt es etwas, das den Trainer verärgert: die Trägheit beim Württembergischen Fußball-Verband. Noch immer haben die Rutesheimer keine Rückmeldung erhalten, wie lang Stürmer Markus Wellert für die Rote Karte im Spiel gegen Pleidelsheim gesperrt wird. „Wir haben mehrfach angefragt“, knurrt Baake.