Beim 1:2 des GSV Pleidelsheim gegen die Sport-Union Neckarsulm fällt das zweite Gegentor aus einer Abseitsposition.
Erneut kein Happy End für den GSV Pleidelsheim: Obwohl der Landesligist am Samstag dem Tabellenvierten Sport-Union Neckarsulm mindestens ebenbürtig war, unterlag er am Ende knapp 1:2. Besonders bitter war dabei, dass das entscheidende Gegentor aus einer Abseitsposition heraus fiel. „Auch die Neckarsulmer haben auf den Abseitspfiff gewartet, der nicht kam“, so GSV-Trainer Marcus Wenninger.
Zunächst hatte es lange so ausgesehen, als könnten die Pleidelsheimer etwas Zählbares zu Hause behalten. Von Beginn an liefen sie den Gegner hoch an und machten Druck. Bereits in der ersten Minute brachte Patrick Sirch einen Schuss aufs Tor, der nur knapp vorbei ging. Von einer Phase Mitte der ersten Halbzeit abgesehen, in der die Neckarsulmer Richtung des Tores von Magnus Schüler drängten, spielte sich das Geschehen überwiegend in der Hälfte der Gäste ab. Der GSV kam durch Sirch, Tim Ranzinger und Daniel Pfeiffer zu Abschlüssen. Diese Chancen fielen nicht sämtlich unter die Kategorie „zwingend“, doch wäre bereits in der ersten Halbzeit eine Führung des Wenninger-Teams nicht unverdient gewesen. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erlebten die Zuschauer etwas mehr Hin und Her als noch in den ersten 45 Minuten. Beiden Mannschaften war der Wille zum Erfolg deutlich anzumerken. In der 56. Minute sorgte Patrick Sirch für das 1:0, als er ein Zuspiel von Jan Schlipf aus 20 Metern verwertete. Neun Minuten später kamen die Gäste durch einen Kopfballtreffer von Edrissa Nyassi zum Ausgleich. In der Folgezeit suchten beide Teams den Weg zum Tor, Abschlüsse waren jedoch in dieser Phase selten.
„Haben diese Niederlage nicht verdient“
Eine Viertelstunde vor Schluss fiel das 2:1-Führungstor der Gäste durch Jens Gölder. Dass der Schütze im Abseits stand wurde nicht geahndet. „Das war sehr deutlich Abseits, gute zwei Meter. Am Ende entscheiden aber die Tore, die gegeben werden“, so Wenninger. Alle Bemühungen des GSV, zumindest noch einen Punkt zu holen, blieben erfolglos. „Meine Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Deshalb fühlt es sich so hart an, so zu verlieren. Wir haben diese Niederlage nicht verdient.“ Die Enttäuschung war dem Trainer deutlich anzumerken. Bereits im Mannschaftskreis unmittelbar nach dem Spiel hatte Wenninger seine Spieler gelobt und sie ermutigt, den Kopf oben zu behalten und mit demselben Engagement in die nächsten Spiele zu gehen.
Die nächste Aufgabe wartet bereits am Donnerstag auf den GSV. Dann steht das Auswärtsspiel bei der SGM Krumme Ebene am Neckar in Gundelsheim an.