Mittendrin in der Liga – wie die punktgleichen Gegner

Mit dem TSV Crailsheim hat die neu formierte Mannschaft des SV Fellbach schon vor dem ersten Ligatreffen nach der Sommerpause eine Verabredung hinter sich. Anfang August unterlag sie dem Team um den Trainer Michael Gebhardt im württembergischen Pokalwettbewerb mit 0:3. Zum Maßstab taugt der einseitige Vergleich aber nicht wirklich. Die Gäste aus Fellbach mussten im Sommer grob gerechnet ohne das halbe Aufgebot auskommen. Als Einwechselspieler liefen nebst Jan Ackermann noch Alessandro De Giovanni, Kapitän des zweiten Fellbacher Teams, und der A-Jugendliche Jonas Weinle aufs Spielfeld. „Wir sind ein Team, wer auch gefehlt hat. Wir haben daher etwas gutzumachen“, sagt Giuseppe Greco, Anfang August selbst auch noch mit Familie im Urlaub. Mittlerweile läuft die Landesliga-Saison. Der 38-Jährige hat mit dem Co-Trainer Verim Kica, damals in der Hitze des Nachmittags in Crailsheim allein am Brüten, den umfangreichen Kader meist weitgehend beisammen. Um die elf Plätze auf dem Rasen bewerben sich mehr als doppelt so viele Kandidaten. Diejenigen, die bis dahin noch wenig oder gar nicht auflaufen durften, sollen drängen und drängeln, um so der Stammformation näherzukommen. Marcello Vulcano zum Beispiel drängt und drängelt ganz nach der Vorstellung des Trainers. „Marcello ist einer, der immer vorangeht. Er ist auf dem Weg“, sagt Giuseppe Greco über den Zugang von der SG Schorndorf, der schon als Jugendlicher das Trikot des SV Fellbach getragen hatte. Der 22-Jährige gefiel auch am Mittwoch beim 5:0-Erfolg der zweiten Vertretung im Bezirkspokal gegen den VfL Winterbach. Möglich, dass er bald schon in der Landesliga Präsenz zeigen darf. An diesem Samstag ist zumindest ein Platz in der Startelf neu zu vergeben: Jens Strohm kann sich aus beruflichen Gründen nicht wie sonst der Aufgaben im Mittelfeld annehmen. „Egal wer spielt, wir wollen uns vor dem Heimpublikum wieder gut präsentieren. Die Zuschauer sollen sehen, dass die Jungs hier Gas geben wollen“, sagt Giuseppe Greco und verspricht: „Wir sind noch lange nicht an unserer Grenze angelangt.“

Oeffinger blicken schon auf das Pokalspiel

Die Landesliga-Fußballer des TV Oeffingen fiebern dem Mittwoch entgegen. Am Tag der Deutschen Einheit, Anpfiff ist um 14 Uhr, spielen sie im Achtelfinale des württembergischen Pokalwettbewerbs daheim gegen den Titelverteidiger SSV Ulm. Doch vorher wartet der siebte Spieltag in der Landesliga, in der die Oeffinger nach gutem Start zuletzt nicht mehr gewinnen konnten. Nach drei Siegen haben sie in den folgenden drei Partien nur noch einen Punkt geholt, vor sechs Tagen daheim gegen den Aufsteiger und Tabellenführer SV Germania Bietigheim mit 0:1 verloren. Am Sonntag treten die Oeffinger bei der SpVgg Gröningen-Satteldorf an. Mit 19 Toren stellt der Gastgeber das treffsicherste Team der Liga. Am vergangenen Sonntag traf die SpVgg beim 6:0 in Öhringen genauso oft wie das Team vom Tennwengert im bisherigen Saisonverlauf. Der TVOe hat aber genauso viele Punkte – zehn – auf dem Konto wie der Gegner. „Die Oeffinger sind stärker als in der vergangenen Runde“, sagt dessen Trainer Martin Weiß, der lange auf Martin Kreiselmeyer (Kreuzbandriss), einen seiner besten Torschützen, verzichten muss. Sein Pendant Haris Krak muss in den nächsten vier Wochen ohne Sascha Beck (USA-Trip) auskommen. Wer am Sonntag mit dem TVOe mitreisen will: Abfahrt ist um 12.15 Uhr auf dem Tennwengert. SV Fellbach: Gutsche – Njie, Plaste, Weiß, Hörterich, Paterno, Yildiz, Jelic (Vulcano), Sönmez, Dogan, Jaric. TV Oeffingen: Peric – Bren, Mailat, Michael Schick, Shammak, Gorica, Körner, Fischer, Mutic, Russo, Ntiti.