Die Oeffinger lassen in der Landesliga beim 0:3 gegen den SV Germania Bietigheim Tugenden missen.
Oeffingen - Die in der Hinrunde auswärtsstarken Fußballer des TV Oeffingen haben zum zweiten Mal in Folge auf gegnerischem Platz nicht viel hinbekommen. Mit 0:3 (0:1) verlor der Landesligist vom Tennwengert am Sonntag beim Aufsteiger SV Germania Bietigheim. „Diese Niederlage ist bei allem Respekt nicht der Bietigheimer Stärke zuzuschreiben, sondern unserer schwachen Leistung“, sagte der Trainer Haris Krak nach dem Abpfiff.
Gegen die Germanen aus Bietigheim, die davor mit vier sieglosen Spielen im Monat März ein Tief durchlebt hatten, wollten die Gäste couragiert zur Sache gehen. „Wir wollen von Anfang an zeigen, dass wir gekommen sind, um zu punkten“, so hatte das Haris Krak im Vorfeld formuliert. Das Fußballjahr 2019 hatte dem TV Oeffingen ja auch schon drei Siege beschert – allerdings auch eine 0:4-Pleite bei der SG Schornbach. Nun ist doch die zweite Niederlage in diesem März dazugekommen, dazu noch eine, die in höchstem Maß selbstverschuldet war.
Es war ein eher schwaches Spiel, das die gut 150 Zuschauer auf dem Kunstrasenplatz im Stadion Ellental zu sehen bekamen. In den ersten 45 Minuten tat sich keiner der beiden Widersacher besonders hervor. Chancen gab es jedoch, auch für die Gäste. Die beste Gelegenheit hatte Lutonda Ntiti, der den Ball aus guter Position allerdings am Pfosten vorbeischlenzte und so sein achtes Saisontor verpasste (41. Minute). Im Gegenzug erzielte Alex Felger die Führung für die Germanen aus Bietigheim.
Die Pause nutzten die Oeffinger für einen Doppelwechsel: Kevin Fischer und Daniel Juric kamen für Diar Shammak und Emin Velic. Doch hinterher ließen die Gäste weiter nach. „Wir hatten große Löcher in der Defensive, und wir waren einfach nicht wach“, sagte Haris Krak, der zusehends verzweifelte Trainer am Spielfeldrand. Folge der geballten Nachlässigkeiten in der Abwehr waren die Treffer zwei und drei für den SV Germania Bietigheim, Daniele Cardinale war der Torschütze (50., 73.).
Der Oeffinger Hintermannschaft fehlte das passende Konzept gegen einen Gegner, der mit aller Macht den ersten Sieg in diesem Jahr anstrebte. Die Angriffsabteilung der Gäste schaffte es derweil nicht, Freiräume zu nutzen oder gar zu schaffen, weil der richtige Pass zur rechten Zeit nicht kam, obwohl genügend Platz dafür da gewesen wäre. „Ich will unsere Leistung nicht schönreden. Aber Tatsache ist: Wir wollten zu schön spielen, und genau das war unser Untergang. Wir haben nämlich vergessen, dass Fußball ganz viel mit Arbeit zu tun hat“, sagte der TVOe-Trainer Haris Krak.
TV Oeffingen: Peric – Mailat, Beck, Gkiagkiaev (61. Gorica), Schick, Velic (46. Juric), Körner, Shammak (46. Fischer), Mutic, Ntiti (73. Heinle), Yalman.