Torjäger Patrick Sirch hatte die GSV-Führung erzielt. Foto: Archiv (avanti/Ralf Poller

Trotz ansprechender Leistung und eigener Führung unterliegt der Landesligist GSV  Pleidelsheim am Samstag beim Tabellenführer SpVgg  Satteldorf mit 1:4 (1:0).

Über weite Strecken hat Landesligist GSV Pleidelsheim am Samstagnachmittag bei Tabellenführer SpVgg Satteldorf mitgehalten. Dafür gab es Anerkennung – auch vom Gegner. Kaufen können sich die Pleidelsheimer davon aber nichts, da Satteldorf schlicht abgeklärter und kaltschnäuziger agierte als die Gelb-Schwarzen. So musste sich die Mannschaft von Trainer Marcus Wenninger nach eigener 1:0-Pausenführung am Ende 1:4 geschlagen geben. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht nur Lob bekommen, sondern auch wieder Punkte holen“, betont Wenninger.

 

In der ersten Halbzeit überzeugte der GSV über die vollen 45 Minuten. Im Tor feierte Niklas Weber seine Premiere, da Magnus Schüler kurzfristig erkrankt war und Uwe Düding immer noch an den Folgen seiner Prellung leidet. Pleidelsheim spielte mutig auf und war dem Spitzenreiter zumindest in der ersten Halbzeit ein ebenbürtiger Gegner. Patrick Sirch brachte die Gäste in der 37. Minute in Führung. Chancen, höher in Führung zu gehen, wurden nicht genutzt.

Ein Doppelschlag wendet das Blatt

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Satteldorfer den Druck. Der GSV fand schwer ins Spiel zurück, was die Gastgeber eiskalt ausnutzten. Michael Eberlein brachte die Platzherren mit einem Doppelpack in Führung (52./55.). Auch in der Folgezeit bestimmten die Satteldorfer das Geschehen. Benjamin Utz erhöhte auf 3:1 (71.). Erst in dieser Phase kam das Wenninger-Team wieder zu guten Möglichkeiten. Der Anschlusstreffer zum 2:3 wollte dem GSV jedoch nicht gelingen. Mitten in die Angriffsbemühungen hinein kassierte Pleidelsheim das vierte Tor: Wieder war Eberlein erfolgreich (76.).

„Wir haben dem Gegner Raum geboten. Der Sieg für Satteldorf ist insgesamt verdient, weil sie mehr und die besseren Chancen hatten“, sagt Wenninger. „Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich dennoch zufrieden. Wir sind jetzt aber in der Situation, dass wir gegen Weinstadt punkten müssen nächste Woche“, so der Pleidelsheimer Trainer. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen brauchen die Gelb-Schwarzen dringend wieder Zählbares. Noch steht der GSV auf Platz zehn der Tabelle, da auch die Konkurrenz Punkte liegen ließ. Um das Ziel, den Klassenerhalt so früh wie möglich unter Dach und Fach zu bringen, sollte baldmöglichst wieder ein Sieg gelingen. Am Samstag empfängt der GSV den Tabellennachbarn SG Weinstadt.