Auswärts lassen die Pleidelsheimer Jungs von GSV Coach Marcus Wenninger drei Punkte in Neckarsulm liegen. Dabei war das Team nicht chancenlos.
Wieder keine Punkte für den GSV Pleidelsheim: Die 0:2 (0:1)-Niederlage bei der Sport-Union Neckarsulm (SU) war die dritte Pleite in Folge für die Gelb-Schwarzen. Dabei war die Mannschaft von Trainer Marcus Wenninger in der Begegnung keineswegs chancenlos. Im Gegenteil, besonders in der ersten Halbzeit spielten sich die Pleidelsheimer gleich mehrere Möglichkeiten heraus. Darunter zwei hochkarätige.
Patrick Sirch scheiterte frei stehend aber ebenso wie Mirsad Vejselovic, der nach einem Zuspiel von außen den Neckarsulmer Torhüter anschoss. „Wir hatten in der ersten Halbzeit viele Räume, was etwas überraschend war“, sagte Marcus Wenninger nach dem Spiel.
Mehr Glück beim Gastgeber
Doch auch die Gastgeber kamen zu einigen guten Gelegenheiten. So kamen sie in der 21. Minute über die linke Angriffsseite bis an den Strafraum. Ein Zuspiel nach innen nutzte Manuel Mahr zum 1:0-Führungstreffer für die SU. „Beide Mannschaften haben sich gute Chancen herausgespielt. Neckarsulm hatte das Glück etwas mehr auf seiner Seite“, bilanziert Wenninger.
Für die zweite Hälfte hatten sich die Pleidelsheimer vorgenommen, die Räume noch besser zu nutzen und die Chancen effektiv zu verwerten. Doch ließen die Neckarsulmer deutlich weniger zu als noch vor der Pause. Zwar kam das Wenninger-Team auch in den zweiten 45 Minuten wiederholt aussichtsreich in die Nähe des gegnerischen Strafraums, doch kamen Großchancen wie in der ersten Halbzeit nicht mehr zustande.
Gastgeber nutzen Räume
Zudem musste der GSV nun in der Defensive Räume öffnen, was die Gastgeber wiederholt nutzten. Das Wenninger-Team gab jedoch zu keinem Zeitpunkt auf und hatte sich darauf eingestellt, bis in die Nachspielzeit auf den Ausgleich zu drängen. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit fiel dann aber die Entscheidung zugunsten von Neckarsulm. In der 89. Minute gab der Unparteiische einen Freistoß für die Gastgeber. Diese Entscheidung war aus Sicht der Gäste fragwürdig, war aber letztlich spielentscheidend. Bahadir Özkan verwandelte ihn zum 2:0.
„Wir hatten schon viele enge Spiele in der Landesliga. Oft haben wir sie auf unsere Seite gezogen, aber gerade geht es in die andere Richtung“, sagt ein enttäuschter Pleidelsheimer Trainer. „Es tut schon weh, weil auf jeden Fall mindestens ein Punkt möglich gewesen wäre. Wir haben nicht schlecht gespielt und waren nicht weit weg von dem, was nötig ist, zu punkten. Die letzten paar Prozente haben aber gefehlt“, so Marcus Wenninger. Am nächsten Wochenende erwartet der GSV die Spielgemeinschaft Krumme Ebene am Neckar in Pleidelsheim. Dann sollen auch die entscheidenden Prozente draufgelegt werden.
GSV Pleidelsheim: Wegner – Mack (71. Ranzinger), Deyhle (81. Hachmann), Kevin Sirch, Tränkle – Schlipf, Vejselovic, Pfeiffer (81. Marcel Kunberger), Weindl (46. Bender) – Patrick Sirch, Igwe.