Der Fellbacher Nikola Jelic und seine Mitspieler haben bei der 0:1 Niederlage als Team nicht funktioniert. Foto:  

Der Landesligist SV Fellbach um Nikola Jelic verliert sein Heimspiel gegen den SSV Gaisbach mit 0:1.

Fellbach - Nach der 0:1-Niederlage gegen die Fußballer der TSG Öhringen bemängelte Giuseppe Greco die fehlende Zweikampfhärte und die fehlenden Torchancen. Doch der Trainer des SV Fellbach hatte nach dieser Enttäuschung im letzten Saisonspiel des vergangenen Jahres gar nicht mehr allzu viel zu bemängeln, denn nach der Winterpause stürmte die Fellbacher Mannschaft ohne weitere Niederlage an die Tabellenspitze der Landesliga. Dort steht sie auch heute noch, allerdings ist sie am Samstagnachmittag vor den etwa 120 Zuschauern im heimischen Max-Graser-Stadion ins Straucheln geraten. Es war wieder eine Begegnung mit einem abstiegsgefährdeten Team, wieder entschied ein früher Gegentreffer das Spiel, und am Ende stand wieder eine 0:1-Niederlage. Diesmal gegen die Gäste des SSV Gaisbach. Weil aber die beiden aussichtsreichsten Verfolger TSV Heimerdingen (2:2 bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall) und TSV Crailsheim (0:0 gegen den TV Oeffingen) an diesem Spieltag auch nicht gewonnen haben, bleibt der SV Fellbach drei Spiele vor dem Saisonende ganz oben im Klassement – mit einem Punkt Vorsprung auf den TSV Heimerdingen und fünf Punkten vor dem TSV Crailsheim.

Emre Ipek erzielte am Samstagnachmittag in der 18. Spielminute das entscheidende Tor für den Verbund des SSV Gaisbach, der nach zuletzt sieben Spielen ohne Sieg mal wieder drei Punkte im Abstiegskampf sammelte. Im Dezember des vergangenen Jahres war der Gegentreffer von Antonio Sebastiano Della Rocca bereits in der neunten Spielminute gefallen. Die Fellbacher Fußballer hatten nun am Samstag erneut viel Zeit, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. „Aber die kämpferische Leistung und die Kreativität waren nicht da. Wir hatten elf Individualisten auf dem Platz“, sagte der Fellbacher Trainer Giuseppe Greco. Der Spielaufbau funktionierte nicht bei den Gastgebern, zudem unterliefen ihnen ungewohnt viele Abspielfehler. Somit ging der Plan des Trainers nicht auf. Er sah sich am Spielfeldrand auch nicht in der Lage, entscheidend auf die Akteure auf dem Platz einwirken zu können. „Die Spieler waren mit ihren Köpfen nicht bei der Sache, wir haben diesmal als Team einfach nicht funktioniert“, sagte Giuseppe Greco.

Bereits am Freitagabend, 19 Uhr, steht für die Mannschaft des SV Fellbach das nächste, das drittletzte Saisonspiel auf dem Programm. Dann geht es für sie im Spitzenspiel zum Tabellennachbarn TSV Heimerdingen. Giuseppe Greco hofft, dass die jüngste Niederlage ein Weckruf gewesen ist. „Wir können mit denselben Spielern antreten, aber sie müssen mit einer anderen Einstellung auftreten“, sagte der Fellbacher Coach. SV Fellbach: Gutsche – Paterno, Plaste, Weiß, Njie (86. Jaric), Yildiz, Strohm, Jelic (61. Hörterich), Miller (54. Röseke), Sönmez (76. Dogan), Wehaus.