Der Coach hält große Stücke auf ihn: SVK-Routinier Timo Stahl (links). Foto: Archiv/Andreas Gorr

Die Landesligafußballer des SV Kornwestheim spielen gegen Schorndorf.

Kornwestheim - Sascha Becker hat ein Problem. Der Trainer der SVK-Landesligafußballer kann erst an diesem Samstagmorgen genau sagen, wen er alles aufbieten kann – und wer aufgrund seines Corona-Impfstatus’ in der Partie gegen den TSV Schornbach (14.30 Uhr) nicht dabei sein kann. Seit dem 17. November gilt in Baden-Württemberg die Alarmstufe und damit im Amateurbereich die 3-G-Plus-Regel. Das heißt: Ungeimpfte Kicker benötigen einen negativen und kostspieligen PCR-Test, um am Spielgeschehen teilnehmen zu dürfen. „Drei könnten bei uns fehlen“, sagt Becker, natürlich ohne Namen zu nennen.

Eine Personalie spricht der Coach vor der Partie seines Tabellen-14. gegen den Zwölften hingegen ausdrücklich mit Namen an: Timo Stahl. Der Routinier im Mittelfeld wird gegen Schornbach auf jeden Fall in die Startelf zurückkehren.

„Er ist genau das, was wir brauchen“, betont Sascha Becker, „ein Führungsspieler, ein zweikampfstarker Beißer.“ Und auch ansonsten werde seine Truppe eine schlagkräftige sein. „Wir haben kaum Verletzte“, fügt Becker hinzu.

Der TSV Schornbach hat momentan einen richtig guten Lauf. In den vergangenen fünf Partien gab es vier Siege und ein mehr als respektables Unentschieden gegen den Tabellenzweiten Spfr Schwäbisch Hall. Großen Anteil an den Schornbacher Erfolgen hat Angreifer Arda Cetinkaya, der aktuell mit 13 Treffern auf dem dritten Rang der Landesliga-Torjägerliste steht. „Ihn müssen wir an die Kette legen“, so Becker, „von ihm hängt der TSV ein Stück weit ab.“

Beim SVK war in der jüngsten Vergangenheit auch nicht alles schlecht. Immerhin stehen so klaren (0:7 gegen Spitzenreiter Türkspor Neckarsulm) und unnötigen (1:2 beim TSV Pfedelbach) Niederlagen auch Siege bei Germania Bietigheim (2:1) und gegen Sindringen (3:0) entgegen. Nur zuletzt, da hatte Becker nach der 1:5-Schlappe beim TSV Obersontheim, wirklich die Faxen dicke. „Das war ein Schlag ins Kontor. Wie wir es haben über uns ergehen lassen, ohne uns zu wehren, das geht nicht.“ Jetzt fordert der Übungsleiter, dass sich seine Mannschaft vor allem auf die Grundtugenden besinnt. „Vor- und wieder zurückrennen, das kann jeder. Diese Basics beherrschen alle“, so Becker. Und das Fußballerische, das habe seine Mannschaft ohnehin drauf. „Und idealerweise haben wir den Ball und nicht der Gegner.“

Während der Woche klagten einige SVK-Akteure – unter anderem die Abwehrrecken Maxim Schaffert und Tim Waida sowie Keeper Louis Wolf – über kleinere Blessuren. Auf keinen Fall mit dabei sind der kranke Mustafa Kilic und der nach wie vor verletzte Issa Mira. Auch Nico Schürmann (Studium in den Niederlanden) wird in den kommenden Wochen fehlen.