Zu viel Stückwerk: Tobias Mutschler (rechts) und der TSV Heimerdingen. Foto: Andreas Gorr

Gegen den Verbandsligisten VfB Neckarrems verliert die Elf von Trainer Andreas Broß mit 0:3 (0:2).

Die beiden Altkreis-Landesligisten aus dem Strohgäu ziehen nach dem Wochenende ganz unterschiedliche Resümees. Während in Heimerdingen nach dem 0:3 gegen den VfB Neckarrems klar wurde, dass bis zum Punktspielstart am 22./23. August noch kräftig gearbeitet werden muss, wähnt man sich in Münchingen auf einem guten Weg. Am Ende des kräftezehrenden Trainingslagers kam die Mannschaft gegen den GSV Maichingen zu einem 3:3.

Ein ums andere Mal schlug Andreas Broß ungläubig die Hände vors Gesicht. Der Trainer des TSV Heimerdingen mochte nicht glauben, was er da an Fehlern und Unzulänglichkeiten von seiner Mannschaft geboten bekam. Folgerichtig zogen die Gastgeber gegen den Verbandsligisten VfB Neckarrems mit 0:3 (0:2) den Kürzeren. Vor allen Dingen im ersten Durchgang lief beim TSV so gut wie gar nichts zusammen. Die Vorgabe für diese Partie lautete, den Gegner früh unter Druck zu setzen. Doch die Heimerdinger waren in der Regel zu spät dran. Das Team ließ zu große Abstände zwischen den Mannschaftsteilen, Neckarrems hatte deutlich mehr Ballbesitz. Immerhin: etwas Positives hatte Trainer Broß doch gesehen: „Wir haben relativ wenig Chancen zugelassen.“ Die reichten dem VfB Neckarrems aber, um zwei Tore zu erzielen. Luigi Ancona und kurz vor dem Wechsel Asilhan Yildiz brachten ihre Farben nach vorn.

Im zweiten Durchgang kam dann auch der TSV Heimerdingen, bei dem unter anderem Norman Röcker, Murat Öztürk, Jens Todten, Adrian Martone und Volkan Demirci fehlten, zu Möglichkeiten. Dmytro Lubenskyi fand im Neckarremser Schlussmann seinen Meister (59.), Alexander Frey setzte seinen Schuss zu hoch an (64.), und Robin Rampp traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (88.). Die Gäste schlugen aus einem weiteren Heimerdinger Fehler Kapital. Sören Singer stand völlig falsch zum Ball, Yannick Fuchs hatte keine Mühe, ihm davonzulaufen, und traf mit einem Flachschuss aus halblinker Position (81.). Knapp zwei Wochen bleiben bis zum Rundenstart. Deshalb fordert Andreas Broß von seiner Mannschaft: „Das ist auch Einstellungssache. Wir müssen jetzt schnell umschalten in den Wettkampfmodus.“

Fünf harte Einheiten, eine zweieinhalbstündige Kanutour und gestern Abend noch das Spiel gegen den Landesliga-Vertreter der Staffel 3, GSV Maichingen: das Trainingswochenende des TSV Münchingen auf eigenem Platz hatte es in sich. Kein Wunder also, dass den Gastgebern beim 3:3 in der zweiten Hälfte die Kräfte schwanden. Im ersten Durchgang sah der TSV-Coach Ömür Bozkurt „ein gutes Spiel von beiden Seiten auf hohem taktischen Niveau“. Roberto Ancona und Philipp Futterknecht schossen eine 2:0-Führung zur Pause heraus. In den zweiten 45 Minuten schwanden die Kräfte. Maichingen glich zunächst zum 2:2 aus, ehe Marco Knittel mit einem schönen Pass das 3:2 durch Francesco Di Clemente ermöglichte. Ein verunglückter Rückpass von Denis Schäffler führte schließlich zum erneuten Ausgleich. „Das waren zwei ganz unterschiedliche Halbzeiten“, fasste Ömür Bozkurt das Geschehen zusammen. „Die Tore waren Geschenke an den Gegner. Ich bin trotzdem zufrieden mit dem Wochenende.“