Im Endspiel des Dreikönigsturniers sorgt ein abgezocktes Croatia Stuttgart für klare Verhältnisse gegen die gastgebende Spvgg Stetten. Mit ordentlich Starpower waren derweil die am Ende drittplatzierten Harthausener angereist.
Das traditionsreiche Hallenfußballturnier der Spvgg Stetten/Filder ist mit guter Stimmung und einem überlegenen Finalsieg zu Ende gegangen. Mit 5:2 besiegte Croatia Stuttgart den Gastgeber Spvgg Stetten und entschied die 48. Ausgabe des Dreikönigsturniers für sich. 500 Euro Preisgeld nahm der Bezirksligist mit, 250 Euro spülte der zweite Platz den Stettenern in die eigene Kasse.
„Die abgezockteste Mannschaft hat sich durchgesetzt“, sagte Thomas Vohl, der zusammen mit Christian Novosell das Abteilungsleiterduo bei Stetten bildet, über den Turniersieger. „Sie waren auch im Finale deutlich cleverer und haben die Fehler von Stetten ausgenutzt.“ Angeführt wurden die Kroaten vom 26-jährigen Mittelfeldmann Mario Mamusa, der im Anschluss zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde, und im Finale zwei Treffer beisteuerte.
Im Spiel um Platz drei bezwang der TSV Harthausen II den Bezirksligisten TSV Plattenhardt deutlich mit 6:2; an der Seitenlinie der Kreisliga-A-Mannschaft: Daniel Didavi, seines Zeichens Ex-VfB-Star, der seine Karriere als spielender Co-Trainer bei den Filderstättern ausklingen lässt. Zählen konnte seine Mannschaft unter anderem auf Marc Poferl, der zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde. Die Bronzemedaille bedeutete für die Harthausener 150 Euro Preisgeld, die Plattenhardter fuhren mit Platz vier und 100 Euro im Gepäck heim.
Gute Stimmung und großer Zuschauerandrang
„Es war ein total gelungener Tag, mit vielen interessanten Spielen und ohne Unsportlichkeiten“, zog Vohl ein hochzufriedenes Fazit und sprach von einem „super Zuschauerzuspruch“: Rund 450 Fußballfans wohnten dem Turnier bei, dass auch so manche Überraschung bereit hielt. So sprang für die Aktiven des SV Ebersbach mit nur einem Tag Vorlauf die eigene U19 ein, die sich trotz Vorrunden-Aus wacker geschlagen habe; über jene Runde kam auch der Titelverteidiger, TSV Musberg, nicht hinaus. Im vergangenen Jahr hatte sich der Bezirksligist noch mit einem 4:3-Finalsieg gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen durchgesetzt.
Stettens Vorstandsvorsitzender Rolf Wurster schloss sich seinem Vereinskollegen an: „Es war ein sehr ruhiges und faires Turnier“, und er sagte mit Blick auf das Hallenturnier des TSV Bernhausen am Ende des vergangenen Jahres: „Das hat man schon anders erlebt.“ Jenes war von Ausschreitungen im Finale überschattet worden, fast wäre es zum Spielabbruch gekommen. Bei den Stettenern ist man derweil guter Dinge, auch in Zukunft für gute Stimmung im Fußballbezirk zu sorgen: „Es hat einfach Spaß gemacht, wir freuen uns auf nächstes Jahr“, sagte Wurster.