Der Leonberger Felix Schmalzried (links) sieht nur die Hacken von Heimsheims Sven Krannich. Foto: Andreas Gorr

Gastgeber Heimsheim ist der Gewinner des ersten Leo Bau Cups.

Sechs Mannschaften, drei Spiele und viermal Elfmeterschießen, das über den Turniersieg und die Platzierungen entschieden hat – das Konzept des vom TSV Heimsheim anlässlich seines Sommerfestes ausgetragenen Leo Bau Cups ist bei Beteiligten und Zuschauern angekommen. TSV-Abteilungsleiter Werner Greif erhielt nach der Premiere jede Menge positive Rückmeldung. Deshalb steht für ihn auch fest, dass es in einem Jahr auf jeden Fall eine zweite Auflage gibt. Entweder nach dem gleichen Muster oder sogar mit mehr Mannschaften.

Dass sich auch noch die Gastgeber den Pokal gesichert haben, war für die Veranstalter das i-Tüpfelchen. Im Spiel gegen die TSG Leonberg stand ein 3:1-Sieg. Heiko Krannich (25.), Hüseyin Pehlivan per Elfmeter (42.) und Marko Paic (67.) erzielten die Treffer. Mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen den TSV Korntal zog Heimsheim in das Finale ein, das ebenfalls direkt mit einem Vergleich vom Punkt aus ausgetragen wurde. Held des Tages gegen die U 19 des SSV Reutlingen war Schlussmann Mehmet Gündüz, der zwei Strafstöße parierte und damit das 7:6 sicherstellte.

Reutlingen hatte zuvor den TSV Flacht mit 8:1 deklassiert. Sven Gritsch war zwar das 1:0 für den Bezirksliga-Aufsteiger gelungen, zur Pause führten die A-Junioren aber mit 2:1. Und als Flacht nach rund 70 Minuten die Puste ausging, machte der SSV kurzen Prozess. Im ersten Testspiel hatten die Flachter bereits mit 0:10 gegen den TV Darmsheim verloren. TSV-Trainer Thorsten Talmon verkraftete die zweite Klatsche deutlich besser: „Wir haben vom Läuferischen her alles gegeben. Meine Jungs wollten zwar, es ging aber einfach nicht mehr.“ Über ein 6:5 im Elfmeterschießen gegen die TSG Friolzheim (zuvor 0:0 gegen den TSV Korntal) war Reutlingen dann ins Finale eingezogen. Im Elfmeterduell um Platz drei behielten die Friolzheimer gegen Korntal mit 5:4 die Oberhand.

Im Juniorenspiel der Heimsheimer E-Jugend gegen die U 11 des VfB Stuttgart hieß es am Ende 1:19. Das Ergebnis trübte die Freude über ein gelungenes Fest zum 111. Geburtstag des Vereins dennoch nicht. In einer schönen Geste spielten die Nachwuchskicker eine dritte Hälfte mit gemischten Teams.