Der Landesligist verliert bei der SG Ernsbach/Sindringen. Der Abstieg steht quasi fest.
Das dürfte es endgültig gewesen sein. Die Landesliga-Fußballer des SV Kornwestheim haben das Kellerduell beim Tabellenvorletzten SG Sindringen/Ernsbach mit 3:5 (2:3) verloren. Bei noch drei ausstehenden Partien hat der SVK jetzt sieben Punkte Rückstand auf den TSV Schornbach, der aktuell den 13. Platz belegt und damit nach derzeitigem Stand wohl in die Abstiegsrelegation muss. Der direkte Klassenerhalt ist für die Kornwestheimer definitiv nicht mehr zu schaffen, die Relegation nur noch theoretisch zu erreichen.
Chancen auf den Klassenerhalt gibt es quasi keine mehr
SVK-Trainer Patrick Müller geht sogar einen Schritt weiter: „Die Chancen auf den Klassenerhalt sind mit dem gestrigen Spiel komplett weg. Da muss man ehrlich sein. Wir haben es nach diesem Spiel nicht verdient, noch mal die Chance zu bekommen, vielleicht noch die Überraschung zu schaffen.“ In der Partie der beiden Teams mit den zweit- und drittmeisten Gegentoren der Liga wollten die Kornwestheimer bewusst offensiv agieren und Fehler in der Sindringer Abwehr provozieren. „Wir haben damit aber leider den Gegner zum Toreschießen eingeladen“, moniert Müller. Die erste Viertelstunde habe man komplett verschlafen und lag 0:2 hinten. Der SVK kam zwar zurück und erzielte durch Hendrik Koros und Timo Plitzner den Ausgleich. „Doch dann haben wir mit einem Stockfehler nach eigenem Einwurf einen Elfmeter provoziert und sind damit vor der Pause erneut in Rückstand geraten“, so Müller.
„Der Gegner wollte es mehr“
Nach dem 3:3-Ausgleich nach der Pause durch ein Sindringer Eigentor kam beim SVK-Coach noch mal Hoffnung auf. „Wir waren spielerisch zwar besser. Aber man muss leider sagen, dass der Gegner es mehr wollte“, fand Müller – was erstaunlich ist, da die SG Sindringen/Ernsbach schon längst als Absteiger feststeht. Die Konsequent waren die Treffer zum 3:4 und 3:5 aus Kornwestheimer Sicht. „Einige Spieler haben sich auf dem Feld nur mit anderen Themen beschäftigt, aber nicht mit dem Spiel. Und darüber bin ich sehr enttäuscht. Das ist nicht das Bild, das wir abgeben dürfen“, findet Müller deutliche Worte. In den letzten drei Spielen gehe es nun darum, „sich mit Anstand aus der Saison zu verabschieden. Es wäre nicht tolerierbar, wenn wir uns jetzt abschießen lassen“, stellt der SVK-Coach klar.
Aufstellung: Kuschewitz – Strehlow, Schaffert, Koros, Nicolazzo, M. Wolf, Mira, Plitzner, Pescione (43. Sunda), Abdul-Karim (74. Haut), Stahl (78. Kilic).