Thomas Doser (rechts) vom SV Fellbach streckt sich künftig für die TSG Backnang Foto: Patricia Sigerist

Der Fellbacher Kapitän Thomas Doser will künftig in der Oberliga auflaufen, sein bisheriger Teamgefährte Mario Mutic für den Stadtkonkurrenten. Der TSV Haubersbronn bleibt doch in der Kreisliga A.

Fellbach - Mit 14 Siegen, 15 Niederlagen und einem Unentschieden haben die Fußballer des SV Fellbach die Saison in der Landesliga abgeschlossen; mit 43 Punkten und einem Torverhältnis von 59:37. Der scheidende Trainer Marco Fischer ist zufrieden mit dieser Bilanz, die am Ende der Runde den sechsten Tabellenplatz ergab. Nun freut sich der 36-Jährige auf seine neue Aufgabe, die ihn zurück zu seiner fußballerischen Jugendliebe führt: Anfang Juli wird Marco Fischer als Individualtrainer in der Nachwuchsarbeit des VfB Stuttgart starten. Im Jahr 1996 war er von seinem Heimatverein TSV Münster zu den B-Junioren des Bundesligisten gewechselt, gewann 1999 an der Seite der späteren deutschen Nationalspieler Kevin Kuranyi und Andreas Hinkel den nationalen Titel. Als Trainer stieg der gelernte Verteidiger beim TSV Münster ein, war später bei der SpVgg 07 Ludwigsburg, bevor er zur Saison 2016/2017 zum SV Fellbach wechselte. „Das war eine tolle Erfahrung in Fellbach, in einem neuen Umfeld, es hat viel Spaß gemacht.“ Diese Erinnerung konnte auch die 1:4-Niederlage am Samstag beim TSV Pfedelbach nicht trüben. Den Treffer für die Gäste aus Fellbach erzielte Nikola Jelic – es war das Tor zum 1:1. Unser Spieler des Tages ist jedoch ein anderer. Insbesondere Jens Strohm überzeugte am letzten Spieltag beim SVF im zentralen Mittelfeld.

Thomas Doser will sich in der Oberliga versuchen

Verzichten musste Marco Fischer in Pfedelbach hingegen auf den Kapitän Thomas Doser. Und auch Giuseppe Greco, der Nachfolger in verantwortungsvoller Rolle, wird ohne den versierten Innenverteidiger auskommen müssen. Der 29-Jährige wollte schon länger mal höherklassig spielen, nun hat sich eine Möglichkeit ergeben. Thomas Doser wechselt zur TSG Backnang in die Oberliga und wird somit Mitspieler von Mario Marinic, der schon beim TV Oeffingen und beim SV Fellbach gespielt hat. Die Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Marc Erdmann haben sich in den vergangenen Wochen positiv entwickelt, aber sicherlich hat auch Mario Marinic bei diesem Wechsel mitgewirkt. „Das ist eine Riesenchance für mich, ich möchte herausfinden, ob es für mich auch höherklassig klappt“, sagt Thomas Doser, der vor sieben Jahren von seinem Heimatverein TSV Schmiden zum Landesligisten SV Fellbach gewechselt war.

Haris Krak ist zuversichtlich bezüglich des Verbleibs von Daniel und Michael Schick

Eine im Wortsinn kalte Dusche hat Haris Krak, der Trainer des TV Oeffingen, nach dem 3:2-Auswärtssieg beim Landesligisten SV Schluchtern abbekommen. Diar Shammak hatte sich von hinten an den Ideengeber angeschlichen und einen Eimer mit Wasser über ihm entleert. Der Coach ertrug die Abkühlung mit einem Lächeln, zumal er nach dem hitzigen Spiel eine Erfrischung gut vertragen konnte. Lange hatten die Gäste und ihre Anhänger bangen müssen. Der 2:2-Ausgleichstreffer per Strafstoß nach einem Foul von Justin Bren hatte sogar regelrechte Hitzewallungen bei Haris Krak ausgelöst. Dem 19-jährigen Oeffinger machte er – nach dem guten Ende ohnehin – aber keinen Vorwurf. „Justin hat eine gute Leistung gezeigt, vor allem in den Zweikämpfen ist er stark. Für einen so jungen Kerl in so einem Spiel mit so viel Druck, ist das erstaunlich. Er ist eine coole Socke.“ Spieler des Tages ist derweil Miroszlav Kosuta, der mit seinem Tor zum 3:2-Endstand alle Abstiegssorgen des TV Oeffingen zunichte machte. Darüber hinaus gab es am Samstagabend noch die Zusage von Mario Mutic, der vom SV Fellbach auf den Tennwengert kommt. „Ich kenne Mario schon lange, er ist ein positiv Fußballverrückter“, sagte Haris Krak. Zuversichtlich ist der Trainer auch, was den Verbleib der Brüder Daniel und Michael Schick betrifft. „Es gibt noch ein finales Gespräch in dieser Woche, aber ich bin guter Dinge, dass beide auch in der nächsten Saison für uns auflaufen werden.“

Der TSV Haubersbronn profitiert vom Sieg des KTSV Hößlinswart

Rund fünf Stunden lang waren die Fußballer des TSV Haubersbronn um den Trainer Rodrigo Campos da Cunha am Sonntag abgestiegen. Sie hatten das Relegationsspiel in Weiler gegen den FSV Waiblingen II mit 1:3 und damit auch ihren Platz in der Kreisliga A verloren. Doch dem Frust folgte Freude. Denn am Abend bezwang der KTSV Hößlinswart mit dem ehemaligen Schmidener Kerim Karaboga den TSV Oberbrüden im entscheidenden Duell um einen Platz in der Bezirksliga mit 3:0. Da die Unterlegenen künftig in der Kreisliga A, Staffel 2, antreten werden, der Aufsteiger jedoch seinen Platz in der Parallelstaffel räumt, können die Haubersbronner weiterhin in der zweituntersten Spielklasse auflaufen und treffen nach der Sommerpause etwa auf den TSV Schmiden, den TV Stetten oder auch den TV Oeffingen II.