Torschützen unter sich: Der Oeffinger Myrdon Gorica (links) im Duell mit Burak Sönmez vom SV Fellbach Foto: Patricia Sigerist

Burak Sönmez bringt sich ohne Unterlass beim SV Fellbach ein, Myrdon Gorica vom TV Oeffingen behauptet sich bei seinem Tor auch gegen einen ehemaligen Mitstreiter. Der FSV Waiblingen sammelt in der Bezirksliga eifrig Punkte.

Fellbach - Wenn stete Beobachter der Landesliga-Mannschaft des SV Fellbach ins Schwärmen geraten, dann ist das vielleicht auf Burak Sönmez zurückzuführen. Der 20-Jährige ist in der ersten Jahreshälfte vermehrt in der ersten Vertretung des Vereins aufgetaucht, seither hat sich der interne Aufsteiger immer besser zurechtgefunden. In der vergangenen Saison hat der fleißige Schnellläufer an der Außenbahn so schon zwölfmal das Fellbacher Trikot im Landesliga-Geschehen getragen. In dieser Runde hat sich Burak Sönmez, davor in der Jugend und im zweiten Verbund des SVF, auch schon wieder gut eingefügt ins Team. Bei sieben der acht Ligabegegnungen durfte er mitmischen, und zuletzt, am Freitagabend beim 1:1 gegen die Fußballer des TV Oeffingen, war er der Beste, unser Fellbacher Spieler des Tages. Ihm gelang ein Tor und auch sonst nicht wenig. „Burak ist sehr bodenständig, er arbeitet hart und ist immer ein Aktivposten“, sagt der Trainer Giuseppe Greco. Für den Nachbarn TV Oeffingen hatte vor den 690 Zuschauern im Max-Graser-Stadion schon vorher Myrdon Gorica getroffen. Er durfte nach Michael Schicks Freistoß weithin unbeachtet einköpfen – sehr zum Verdruss auch von Aygün Plaste, einem der Sicherheitsexperten des SV Fellbach. Myrdon Gorica, unseren Spieler des Tages beim TVOe, kennt er bestens – die beiden hatten einst zusammen für den SGV Freiberg in der A-Junioren-Oberliga gewirbelt –, aber er kennt ihn offenbar noch nicht gut genug.

Waiblinger seit Ende August ohne Niederlage

Einzig beim Saisonauftakt haben die Fußballer des FSV Waiblingen ihren Konkurrenten einen Sieg zugestanden, Ende August unterlagen sie beim derzeitigen Spitzenreiter SV Kaisersbach mit 0:4. Seitdem hat der Schlussmann Fabian Tress den Ball in acht Bezirksliga-Begegnungen nur noch sechsmal passieren lassen, was gemeinsam mit 23 Toren eine Ausbeute von 22 Punkten ergab. Am Sonntag bezwang das Team um den Trainer Giuseppe Catizone, in der vergangenen Runde noch im Trikot des SV Fellbach unterwegs, den SC Korb daheim mit 2:1. „Unser Fokus liegt auf der Defensive. Uns gelingt es momentan gut, kompakt zu stehen“, sagt der 41-Jährige. Dabei vereint er in seinem Ensemble erfahrene und junge Akteure. Der 25-jährige Patrik Ribeiro-Pais lief schon in der Regionalliga für die zweite Vertretung des FSV Mainz und den FC Homburg auf, Valentin Schulz hingegen unterstützte in der Vorsaison noch die Waiblinger A-Junioren in der Bezirksstaffel und hat nun als Einziger neben Fabian Tress noch keine Spielminute verpasst. Auch Maurice Klaus, früher ebenfalls für den SVF am Ball und am Sonntag Torschütze zum 2:0, bescheinigt Giuseppe Catizone eine „super Runde“. Zudem profitiert der Tabellendritte von einem ausgeglichenen Aufgebot. „Unser großes Plus ist, dass es, egal wer spielt, keinen Knick in der Mannschaft gibt“, sagt der Übungsleiter.

Erster Saisonsieg für den TV Oeffingen II

Unter der Woche hatten Felix Martin und Deniz Salmond noch verletzungsbedingt passen müssen, Marco Costantino fehlte den Fußballern des TV Oeffingen II berufsbedingt. Am Sonntag wirkte das Trio in der Kreisliga A von Beginn an mit, ebenso wie Emin Velic, der am Freitag noch das erste Ensemble unterstützt hatte. Der 19-Jährige erzielte beim TV Weiler/Rems den Führungstreffer für die Gäste, dem mitspielenden Co-Trainer Marco Costantino gelang das 2:0. Da die Oeffinger um den Torwart Günther Broos diesmal mit einem Gegentreffer auskamen, freute sich der Aufsteiger im zehnten Spiel über den ersten Sieg.