Michael Kienzle (Mitte) schafft mit dem SVF II den Foto: Patricia Sigerist

Trotz der 1:3-Niederlage beim Tabellenzweiten TSV Schwaikheim kann der SV Fellbach II in der Bezirksliga die Relegation und den Abstieg abwenden. Der Gastgeber hingegen will noch aufsteigen. Am Mittwochabend beginnen die Relegationsspiele. Der TSV Schwaikheim tritt dann um 18 Uhr in Ilsfeld gegen den FC Union Heilbronn an.

Schwaikheim - Die 16. Saisonniederlage haben die Fußballer des SV Fellbach II zum Abschluss am Samstag zwar nicht verhindern können, aber sie kommen dennoch um eine erneute Zusatzschicht nach der Runde herum. Mit dem 1:3 (0:1) beim Tabellenzweiten TSV Schwaikheim besiegelten sie den Klassenverbleib in der Bezirksliga, denn der Konkurrent SV Hegnach kam zu Hause gegen ASGI Schorndorf nicht über ein 2:2 hinaus. Damit blieb der Club vom Hartwald auf dem vorletzten Tabellenplatz und muss demnächst noch in der Relegation seinen Platz in der drittuntersten Klasse verteidigen.

In der vergangenen Saison erging es dem SV Fellbach II so. Mit einem 7:6-Erfolg nach Elfmeterschießen konnte die Mannschaft seinerzeit in Erbstetten dank der Paraden des damaligen Torwarts Oliver Hirschmann den Abstieg gerade so abwenden. Und auch in dieser Runde wandelte sie am Abgrund entlang. Seit dem achten Spieltag lagen die Fellbacher maximal auf dem viertletzten Rang, der vor einem Jahr der Relegationsplatz gewesen war.

In dieser Saison reichte es auch als Tabellendrittletzter zur Aufenthaltsverlängerung in der Bezirksliga, weil ausnahmsweise einmal der letztjährige Aufsteiger FC Viktoria Backnang in der Landesliga den Klassenverbleib schaffte (und zudem die erste SVF-Formation eine Klasse weiter oben drinblieb). Zum anderen half es, dass der SV Hegnach nach der Winterpause nur noch acht Punkte verbuchen konnte und insgesamt nur auf 22 Zähler kam. Und der Tabellenletzte TSC Murrhardt (14) war ja schon seit Wochen aus dem Rennen.

Der SV Fellbach II beendete die Runde mit 24 Punkten. Fazit: „Ende gut, alles gut“, sagte der stellvertretende Fellbacher Abteilungsleiter Jochen Pflüger. Nach dem Umbruch in der Mannschaft und einem ganz guten Start verlor der SVF II zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember elf Begegnungen nacheinander, wobei er nur viermal ein Tor erzielen konnte. Die Wende kam in der Winterpause – auch dank der erfahrenen Zugänge Bülent Güner, Theo Fringelis, Vladimir Trickov und Benjamin Kögel. „Das ist dermaßen hoch zu bewerten, dass wir es in dieser Saison geschafft haben“, sagte Jochen Pflüger. „Die Verpflichtungen im Winter waren wichtig, neben den Routiniers konnten die anderen ganz anders spielen. Dass es in der Rückrunde so funktioniert hat, ist aber auch ein Verdienst des Trainers Michael Kienzle.“

Den Fellbacher Treffer beim abschließenden 1:3 in Schwaikheim erzielte Anastasios Karamanlis, er traf in der 59. Minute zum 1:1. Damit glich er das Führungstor von Christian Seitz (9.) aus. In der Schlussphase waren für die Schwaikheimer dann noch zwei ehemalige Fellbacher erfolgreich: Claudio Vulcano markierte das 2:1 (78.), Kujtim Sylaj das 3:1 (85.). SV Fellbach II: Schäfer – Schmid, Kurras, Ackermann, Vösgen, Güner, Fringelis (88. Mazzola), Karamanlis, Röseke (72. Gürzing), Awoke (57. Lepski), Trickov.