Island bei der Fußball-EM: Die Party geht weiter. Nur die Trikots sind knapp. Foto: dpa

Island ist bei der Fußball-EM in Frankreich längst die Sensation schlechthin. Klar, dass die Trikots der Männer von der Insel rar sind. Offenbar gibt es aber noch ein paar wenige zu erwerben.

Stuttgart - Egal ob Puma, Nike oder Adidas – alle großen Sportartikelhersteller werden bei der Fußball-EM in Frankreich derzeit von einem vergleichsweise kleinen Ausrüster aus Italien in den Schatten gestellt. Grund dafür ist der Erfolg der isländischen Nationalmannschaft und der spätestens seit dem 2:1-Sieg über England entstandene Hype um die Männer von der 330.000-Einwohner-Insel.

Ausgestattet wird Island von Erreà. Sportartikel-Marktführer Nike macht annähernd 500-mal so viel Umsatz wie die Familienfirma aus San Polo di Torrile, einem Vorort von Parma.

Während der gestiegene Image-Gewinn kaum zu berechnen ist, geht es für Erreà nun darum, schnellstmöglich Trikots nachzuproduzieren. Denn: Fast überall, ob im Internet oder in den Sportgeschäften überall auf der Welt, sind die blauen oder weißen Trikots restlos ausverkauft. Längst haben auch viele der findigen Internet-Rechercheure aufgegeben.

Wenn da nicht die Seiten geomix.de oder futbut.com wären, die scheinbar noch immer einige Stücke auf Lager haben. Dort ist es sogar möglich, sich den eigenen Namen aufs Trikot drucken zu lassen.

Das Problem: Beim Preis von 35 Dollar lässt sich auf Anhieb nicht zweifelsfrei klären, ob das Trikot tatsächlich echt ist oder eine Fälschung. Den meisten Fans dürfte das egal sein. Mit den Namen Sigthorsson, Müllersson oder Meyersson auf dem Rücken laufen schließlich nur die wenigsten Gäste bei der nächsten Grillparty auf.