Sie haben es besonders eilig: Wir tauschen doppelten Griechen gegen Spaniens Nummer 299.
Stuttgart - Das Album füllt sich. Und die Griechen haben es besonders eilig. Von wegen Drückeberger oder Faulpelze. Fleißig haben sie sich gezeigt. Sie sind die erste Mannschaft, die wir in unserem Panini-Album komplett haben. So als hätten sie geahnt, dass dies die letzte Chance für ihren großen Auftritt ist, bevor das Turnier für sie zu Ende geht. Von Torwart Tzorvas bis zu Stürmer Samaras haben wir sie alle. Auch Angelos Charisteas, den EM-Helden von 2004, als er die Griechen zum Titel köpfte.
Nurmehr eine Erinnerung an bessere Zeiten. Charisteas ist gar nicht im Kader. Hat aber ein Bildchen bekommen. Es ist überhaupt ein Drachma mit den Griechen. Da verschwinden die Spieler aus dem Kader wie sonst nur die Steuergelder in Athen. Nikos Spyropoulus von Panathinaikos haben wir dreimal. Und er spielt auch nicht mit. Da waren die Albenmacher übereifrig.
Wir vermuten mal, dass es sich bei Nummer 299 um Andres Iniesta handelt
Dafür fehlt uns die Nummer 299, der letzte Spanier. Wir vermuten mal, dass es sich dabei um Andres Iniesta handelt. Dann hätten wir den Europameister von 2012 auch komplett. Wir bieten also zweimal Spyropolous gegen einmal Nummer 299. Wir hätten auch zweimal Reus und zweimal Özil zu bieten. Wer auf Sommersprossen steht, dem könnten wir auch zweimal den Dänen Daniel Agger vermachen.
Auch die Italiener haben wir fast beisammen. Nummer 328 fehlt uns noch. Könnte zwar sein, dass der gerade bei der Staatsanwaltschaft ist, oder bereits im Knast sitzt, aber wer ihn gesehen hat, kann ihn gerne bei uns vorbeischicken. Zum Tauschen hätten wir auch Lahm, Schweini und Poldi anzubieten. Oder Karl-Heinz Förster, wie er 1980 den EM-Pokal stemmt. Neben ihm steht Horst Hrubesch. Dem sagte man wie heute Gomez nach, er könne nicht kicken. Und wer schoss damals im Finale gegen Belgien die beiden Tore zum 2:1-Sieg? Horst Hrubesch.
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