Ein bisschen Abstand kann auf den Fußballplätzen nicht schaden. Foto: Patricia Sigerist

Der Württembergische Fußballverband hat eine Idee, die beim Bezirkstag in Großaspach für Heiterkeit sorgte: Wenn Bambini spielen, sollen die Eltern künftig nicht mehr stören.

Der Fokus beim 14. ordentlichen Bezirkstag des Fußballbezirks lag natürlich auf dem Duell um den Vorsitz, das mit Patrick Künzer einen knappen Sieger hatte und mit Corinna Bäuerle eine enttäuschte Verliererin (wir haben berichtet). Für die Vereine im Fußballbezirk Rems-Murr gab es jedoch noch andere interessante Neuigkeiten. So hat der Württembergische Fußballverband (WFV) beschlossen, dass künftig die Gebühren für Turnierverschiebungen und Spielverlegungen sowie für das Anmelden von Trikotwerbung entfallen. Eine Neuerung, die in der gut besuchten Versammlung im Sportpark Fautenhau der SG Sonnenhof Großaspach für Heiterkeit sorgte, betrifft Bambini-Turniere. Laut Beschluss des WFV bekommen bei diesen Veranstaltungen die Eltern eine separate Zone zugewiesen, „damit sie das Spiel nicht stören“, sagte Rainer Domberg, Mitglied im WVF-Vorstand.

Der Verband plant zudem, eine Regeländerung beim Spielbetrieb einzuführen. Der WFV will beim Deutschen Fußball-Bund einen Antrag stellen, um das Rückwechseln von Spielern, das seit der laufenden Saison bei den Spielen der Kreisliga B erlaubt ist, für das gesamte Verbandsgebiet zuzulassen. Ein Antrag der TSG Backnang wurde am Freitagabend von der Bezirkstagsversammlung mehrheitlich angenommen. Weil talentierte Mädchen am besten gefördert werden, wenn sie mit Jungen zusammenspielen dürfen, können C-Juniorinnen bei den D-Junioren eingesetzt werden und D-Juniorinnen bei den E-Junioren.

Gewählt wurde am Freitagabend mit dem TSV Schornbach auch der Ausrichter für den nächsten Bezirkstag in drei Jahren. Davor allerdings treffen sich die Delegierten der Bezirke am 9. Mai in Sindelfingen zum Verbandstag, bei dem die Nachfolge des nach vier Amtsperioden ausscheidenden Präsidenten Herbert Rösch zu regeln ist. Eine Kampfkandidatur wie im Bezirk ist nicht in Sicht, es gibt mit Matthias Schöck, dem Bürgermeister von Hildrizhausen, nur einen Bewerber.