Foto: Eva Herschmann

Das U-14-Auswahlteam aus Wales besiegt die C-Junioren der Spvgg Rommelshausen mit 4:0.

Rommelshausen - Die Waliser hatten ihr lebendes Maskottchen dabei. Louis, der sechsjährige Sohn des Torwarttrainers der Gäste, marschierte an der Hand von Teamkapitän Taylor Evans ins Saint-Rambert-Stadion ein. Auf dem Fußballplatz war es dann eine klare Angelegenheit. Die U-14-Auswahlmannschaft aus Wales gewann 4:0 (4:0) gegen die C-Junioren der Spvgg Rommelshausen, immerhin Meister in der Kreisleistungsstaffel und Aufsteiger in die Bezirksstaffel. Doch der sportliche Wettstreit war nur ein Aspekt der Ball- und Jugendbegegnung am Mittwoch im Saint-Rambert-Stadion. „Wir wollen siegen, aber auch Kontakte knüpfen“, sagte Alan Howells, der Teamverantwortliche der Briten.

Die Gäste aus Wales können ganz gut Fußball spielen

In den vergangenen Jahren ist das gut gelungen. Albrecht Nießner organisiert für den Sportkreis Rems-Murr Jugendbegegnungen mit Wales und gehört zum Betreuerstab der C-Junioren in „Rom“. Sein Sohn David war schon viermal in Wales. Seitdem hält der 17-jährige Kontakt mit den Kumpels von der Insel. Sein Bruder Niklas, 13 Jahre, wird im Juli mit dem Vater erstmals mit nach Wales fahren. Die Verbindungen sind bestens, Schiedsrichter Matthias Kodisch (SG Weinstadt) hatte dementsprechend keine Mühe mit der Freundschaftspartie.

Fünf Tage verbringen die Waliser im Trainingslager in der Nähe von Heilbronn. „Wir kommen seit vielen Jahren, denn bis vor kurzem waren Neath Port Talbot in Südwales und Heilbronn noch Partnerstädte“, sagt Alan Howells. Dass die Städtepartnerschaft, die 1966 begründet wordem war, seitens der Waliser 2015 aufgekündigt wurde, ist für die Fußballer kein Grund fernzubleiben.

Zum Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft am Freitag, 10. Juni, das Gastgeber Frankreich und Rumänien im Stade de France in Paris bestreiten werden, sind das Trainergespann, Vater Phil Robinson, 71 Jahre, sein Sohn Mark Robinson, 49 Jahre, Alan Howells und das restliche Betreuerteam, Maskottchen Louis sowie die 17 Auswahlkicker längst wieder daheim. Am nächsten Tag spielt schließlich Wales gegen die Slowakei die erste EM-Endrundenpartie in der Geschichte. „Dann geht es nur um den Sieg“, sagte Alan Howells und grinst.