Theo Fringelis überdenkt beim SV Fellbach II Foto: Patricia Sigerist

Abstiegskampf pur in der Bezirksliga: Beim SV Fellbach II ist vor dem Spiel gegen den SV Allmersbach eine spürbare Systemumstellung angedacht.

Im Jahr 2004 feierte der Libero noch einen letzten großen Erfolg. Griechenland wurde damals – unter der Regie des deutschen Trainers Otto Rehhagel – mit Traianos Dellas als kolossaler Absicherung hinter der Abwehr Fußball-Europameister. Die allgemein gängigste Verteidigungsformation ist längst eine Viererkette, auch beim SV Fellbach II. Doch jetzt könnte der Libero bei dem Bezirksligisten ein Comeback feiern. Denn der Trainer Theo Fringelis plant für das Kellerduell am Sonntag (15 Uhr) zu Hause gegen den SV Allmersbach eine entsprechende Systemumstellung. Warum? Ganz einfach: „Zwei Spiele, sieben Gegentore – noch Fragen?“

Nach der 1:2-Heimniederlage im ersten Pflichtspiel des Jahres gegen den TSV Sulzbach-Laufen verlor der SV Fellbach II zuletzt beim VfR Murrhardt mit 0:5. Der Optimismus nach der guten Wintervorbereitung ist dahin. Das Team ist auf den zwölften Platz abgerutscht. Der Vorsprung auf den Tabellenvorletzten SV Allmersbach, der den zweiten Abstiegsplatz belegt, beträgt nur einen Punkt. „Es ist Ernüchterung eingekehrt. Es fehlt einfach ein bisschen Qualität bei uns im Kader“, sagt Theo Fringelis. Die zehn Winterzugänge konnten daran bisher nicht viel ändern. „Sie sind zurzeit keine Verstärkungen, sondern außer Kristijan Grgic nur Ergänzungen.“ Der neue Kapitän Steffen Eberle ist zwar an sich auch gesetzt, aber aufgrund von Geschäftsreisen so wie diese Woche nach Rumänien und nächste Woche nach China nicht immer verfügbar. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel am Sonntag, wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis.“ SV Fellbach II: Gutsche – Gehret, Grgic, Nothdurft, Lepski, Rickert, Nowak, Rösch, Simon, Trickov, Silva Almeida.