Der Türöffner im Derby: Stefano Nicolazzo (Mitte/im Duell mit Drita-Abwehrspieler Enis Zejneli) hat die Salamander-Kicker mit seinem 1:0-Führungstor auf Kurs gebracht. Foto: /Peter Mann

Der SVK setzt sich im Kornwestheimer Stadtduell mit 4:0 bei Drita Kosova durch.

Ein auch in dieser Höhe verdienter 4:0-Sieg ist dem Fußball-Bezirksligisten SV Salamander am gestrigen Sonntag im Kornwestheimer Stadtderby bei Drita Kosova gelungen. Die Gastgeber hatten zwar vielversprechend begonnen und auch die ersten Chancen in der Begegnung verbucht – darunter ein Lattentreffer von Kapitän Valmir Muzliukaj aus 25 Metern Torentfernung. Doch nach einer Viertelstunde hatten die Platzherren in den roten Trikots ihr Pulver bereits verschossen.

Drita fand danach offensiv praktisch nicht mehr statt. Der SV Salamander kam dagegen in der Folgezeit immer besser in die Begegnung und bestimmte das Spiel nun nach Belieben. Allein die Chancenverwertung war zunächst mangelhaft. Stefano Nicolazzo (10./16.) und Issa Mira (19.) scheiterten an Drita-Keeper Xhemajl Shala oder ebenfalls am Quergebälk. Nicolazzo schaffte es gar, den Ball aus lediglich vier Metern über das gegnerische Tor zu setzen. In der 34. Spielminute machte dieser es jedoch deutlich besser und brachte den Ball aus kurzer Distanz zur 1:0-Pausenführung für die Salamander-Kicker im Drita-Kasten unter.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste die tonangebende Mannschaft. Niklas Strehlow erhöhte folgerichtig in der 56. Minute auf 2:0. Danach verwalteten die Spieler in den gelben Trikots ihre Führung. Sie konnten es sich dabei erlauben, einen Gang zurückschalten, kontrollierten das Spiel jedoch auch weiterhin. Sprich: Kam ihr Kontrahent doch einmal in die Hälfte der Gäste, versuchten es die Drita-Akteure mit Distanzschüssen oder wurden früh von der Salamander-Defensive gestört. Der Gäste-Keeper Louis Wolf erlebte daher einen insgesamt ruhigen Nachmittag. Jaime Manoccios Abschluss aus 25 Metern war eine der wenigen Gelegenheiten, in denen der Salamander-Schlussmann eingreifen musste.

Effizienter stellten sich beim Verwerten ihrer Torgelegenheiten weiterhin seine Vorderleute an, die in der 71. Minute für die Vorentscheidung in dem einseitigen Derby sorgten. Marco Reichert tauchte frei vor dem Drita-Torhüter Shala auf und überwand diesen per frechem Lupfer – das 3:0. (71.). Timo Plitzner blieb es dann eine Viertelstunde später vorbehalten, mit seinem Kopfballtreffer für den 4:0-Endstand zu sorgen.

Der SV Salamander hat durch seinen bis dato höchsten Saisonerfolg den zehnten Tabellenrang untermauert. Dessen Ortsrivale ist nach seiner neunten Pleite im 15. Saisonauftritt dagegen auf den vorletzten Platz abgerutscht. Der Drita-Spielertrainer Spetim Muzliukaj sprach hinterher von einem kollektiven „Totalausfall“ seines Teams. „In der Anfangsviertelstunde hatte ich ein gutes Gefühl. Doch danach haben wir zu einfache Gegentore bekommen, ohne Willen und ohne Einsatz“, lautete seine Kritik.

Sein Trainerkollege Markus Koch zeigte sich dagegen zufrieden, wenngleich er die eigene Chancenverwertung in der ersten Hälfte bemängelte.„Wir haben am Anfang zu viel liegen lassen – beim Stand von 1:0 ist das nicht ungefährlich. Alles in allem haben wir es aber gut gemacht“, lobte Koch die Seinen.

Drita Kosova Kornwestheim: Xhemajl Shala – Zejneli (69. Krasniqi), Duraku, Yürükoglu – Halimi (84. Bajrami), Muhamet Muzliukaj, Spetim Muzliukaj, Manoccio, Xhelal Shala (46. Meha) – Abdula, Valmir Muzliukaj. SV Salamander Kornwestheim: Louis Wolf – Böhl, Strehlow, Wingert, Mike Wolf – Reichert, Altobelli (87. Üven), Plitzner, Mira (85. Ibeazor), Marcel Kunberger (75. Max Kunberger) – Nicolazzo (87. Haut).