Nikola Jelic hofft auf noch mehr Grund zum Torjubel. Foto: Patricia Sigerist

Die Landesliga-Mannschaft des SV Fellbach setzt ihre Bemühungen in bewährter Weise fort und will sich auch beim TSV Pfedelbach behaupten. Die Oeffinger möchten gegen die Aramäer Heilbronn Anschluss an die Besseren halten.

Fellbach - Die Situation ist eine besondere, aber Besonderes passiert ist diese Woche im Training gar nicht. Niemand kann über wilde Partys in den Umkleideräumen berichten, auch sonst: keine Auffälligkeiten. Die Fußballer des SV Fellbach haben ihre Bemühungen nach dem Sprung auf den begehrtesten Rang in bewährter Weise fortgesetzt. Sie wollen ja Tabellenführer bleiben. Nicht gefährdet ist fürs Erste der ungewohnte Platz an der Spitze der Landesliga, wenn sie an diesem Samstag, 15 Uhr, auch beim TSV Pfedelbach gewinnen, zum vierten Mal nacheinander in diesem Jahr. Die Nachbarn des TV Oeffingen wollen mit einem Heimsieg am Sonntag, 16 Uhr, gegen die Aramäer Heilbronn den Anschluss an die Besseren nicht verlieren.

„Was haben wir gelernt? Was haben wir falsch gemacht?“ Giuseppe Greco war Anfang der Woche bei der Ansprache an seine Mannschaft schnell wieder im Analysemodus. „Was wäre gewesen, hätte der TSV Schwaikheim das 2:2 erzielt. Oder das 3:3?“ Am Ende, nach dem Kontertor des eingewechselten Altin Gashi, hat der SV Fellbach die Begegnung mit 4:2 für sich entschieden. „Natürlich hat die Mannschaft Lob verdient“, sagt der Trainer des SVF, die Mannschaft logiert ja jetzt auch auf dem ersten Tabellenplatz: „Aber es gibt immer noch etwas zu verbessern.“ Giuseppe Greco teilt diese Attitüde ganz offenbar mit seinen Akteuren: „Ich sehe keinen Konzentrationsabbruch. Die Spieler halten sich an den Plan.“ Mit hoher und höchster Laufintensivität wollen sie auch bei nächster Gelegenheit, in Pfedelbach, zum Erfolg kommen. Wieder zum Fellbacher Aufgebot gehören dort Nikola Jelic (zuletzt beruflich verhindert) und Samuel Wehaus (zuletzt gesperrt). Giuseppe Greco kann auf „14, 15 Leute von nahezu gleicher Qualität“ zählen. Wer es in die Startelf schafft, bringt seine Qualität besser zügig ein: „Das haben wir mittlerweile gelernt: Wir legen jetzt sofort los.“Der Gegner des TV Oeffingen, dem nach dem Abstieg 2017 der direkte Wiederaufstieg gelang, tut sich seit der Rückkehr in die Landesliga wieder schwer. Der Verbund um den Trainer Torsten Schlegel kämpft als Vorletzter erneut um den Ligaverbleib. Erst fünfmal gingen die Aramäer Heilbronn als Sieger vom Platz, der letzte Erfolg ( 2:0 beim TSV Pfedelbach) datiert vom Dezember. In diesem Jahr haben die Aramäer nach dem 1:5 beim TSV Crailsheim Unentschieden gegen das Schlusslicht SV Allmersbach (0:0) und zuletzt gegen die TSG Öhringen (1:1) erreicht. Mit einem 1:1-Unentschieden endete auch die Hinrunden-Begegnung mit dem TV Oeffingen im September im Frankenstadion – dank des späten Ausgleichstores des Heilbronners Markus Hartmann. „Wir haben damals unsere Torchancen nicht genutzt, aber wir sind seitdem treffsicherer geworden“, sagt Haris Krak, der Trainer des Tabellensechsten. SV Fellbach: Gutsche – Paterno, Weiß, Plaste, Njie (Hörterich), Miller, Jelic, Dogan, Strohm, Sönmez, Jaric (Wehaus). TV Oeffingen: Peric – Bren, Gorica, Schaffert, Schick, Frenkel, Velic, Mutic, Russo, Ntiti, Yalman.