Marco Schulz (weißes Trikot) trifft und siegt mit dem SV Fellbach. Foto: Patricia Sigerist

Die Landesliga-Mannschaft um den Trainer Marco Fischer setzt sich beim TSV Schornbach mit 3:1 durch, dabei zieht sich allerdings der Kapitän Manuel Schmid eine wohl schwere Knieverletzung zu.

Fellbach - Fast drei Wochen haben die Landesliga-Fußballer des SV Fellbach auf ihren ersten Saisonsieg warten müssen. Im fünften Anlauf ist der ihnen nun gelungen. Der SV Fellbach hat am Samstag beim Aufsteiger TSV Schornbach mit 3:1 gewonnen. Die schlechte Nachricht an diesem Tag: Der Fellbacher Kapitän Manuel Schmid hat sich in der 23. Minute eine wohl schwere Knieverletzung zugezogen.

Vor dem Spiel beim TSV Schornbach hatte sich beim SV Fellbach die Personalsituation verbessert. Enrico Mosca stand zum ersten Mal in dieser Saison im Kader. Und der Trainer Marco Fischer konnte auch auf die zuletzt leicht angeschlagenen Mario Mutic und Marco Schulz zurückgreifen. Während Mario Mutic bereits von Beginn an spielte, musste Marco Schulz wie bereits am vergangenen Mittwoch beim 2:2 gegen den TV Pflugfelden erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Das sollte sich jedoch schon bald ändern. Nach gerade einmal 23 Spielminuten ging der Kapitän Manuel Schmid mit einem lauten Aufschrei zu Boden und hielt sich das lädierte Knie. „Habt ihr eine Trage?“, kam da schnell die Frage von der Fellbacher Trainerbank. Manuel Schmid hatte sich ohne gegnerisches Zutun eine vermutlich schwere Knieverletzung zugezogen, die nicht nur zu seiner Auswechslung, sondern auch zu seinem Abtransport per Krankenwagen führte. „Ich befürchte das Schlimmste“, sagte der Trainer Marco Fischer nach der Begegnung.

Nico Klasik trifft erst hinten, dann vorne

Das Spiel selbst hatte zunächst und bis zu diesem unerfreulichen Vorkommnis in der 23. Minute wenig Aufregendes zu bieten. Dann aber kam Marco Schulz in die Partie, und mit ihm kamen auch die ersten nennenswerten Chancen. Nachdem Marco Schulz in der 32. Spielminute nach einem langen Ball von Mario Mutic noch knapp gescheitert war, ist es in der 40. Minute ein Eigentor von Nico Klasik, das den Fellbacher Fußballern die Führung beschert. Das hat dem unglücklichen Torschützen gar nicht gefallen, weshalb er sich zügig daran machte, dem Missgeschick Gleichwertiges entgegenzusetzen. Drei Minuten nach der Führung glich eben Nico Klasik nach einer Freistoßflanke zum 1:1 für die Heimmannschaft aus, die von Giuseppe Greco aus Fellbach angeleitet wird.

Nach der Pause kamen die Fellbacher dann jedoch immer besser ins Spiel. Robin Binder hatte mit einem sehenswerten Volleyschuss in der 52. Minute die erste große Gelegenheit der zweiten Spielhälfte. Der Gegner hatte lediglich nach Standardsituationen Chancen. So war es keine Überraschung, als in der 59. Minute das 2:1 für den SV Fellbach fiel – Marco Schulz war der Torschütze. Doch diesmal sollte kein schneller Ausgleich folgen, und so schrie Marco Fischer sich die Seele aus dem Leib und verzweifelte beinahe bei der einen oder anderen Aktion. Doch diesmal durfte er einen Erfolg miterleben, den ersten mit dem SV Fellbach in der Landesliga. In der 64. Minute war es Robin Binder, der einen vorbildlich vorgetragenen Konter zum 3:1-Endstand abschloss. Der 23-Jährige hätte in der 90. Minute sogar noch zum 4:1 erhöhen können, doch nach Robin Binders Heber flog der Ball zwar über den Kopf des Torstehers Carl-Anders Zimmermann, aber halt auch über die Querlatte.

Ungeachtet der vergebenen Torchance am Schluss zeigte sich der Fellbacher Trainer nach der Partie angetan vom Spiel seines Teams. „Wir haben einfach auch mal unsere Chancen genutzt und die nötige Aggressivität gezeigt, die du brauchst, um so ein Spiel eben auch mal zu gewinnen“, sagte Marco Fischer. So darf es aus seiner Sicht am nächsten Samstag, 15.30 Uhr, weitergehen, wenn der Tabellenzweite TSG Öhringen im Max-Graser-Stadion vorbeischaut. SV Fellbach: Gutsche – Ackermann, Schmid (23. Schulz), Doser, Hörterich, Miller (88. Akgün), Röseke (77. Helmle), Marx, Binder, Mutic (85. Reiser), Nokaj.