Zwei Ex-Stuttgarter können jubeln: Wolfsburg sichert sich nach dem Sieg gegen Leverkusen zumindest kurzzeitig die Tabellenspitze. Foto: dpa

Die Bundesliga nimmt am zweiten Spieltag Fahrt auf: Wolfsburg sichert sich den Platz an der Tabellenspitze. Das Team von Ex-VfB Trainer Bruno Labbadia konnte gegen Leverkusen gewinnen.

Köln - Der VfL Wolfsburg hat nach dem Heimsieg gegen Vizemeister Schalke 04 den nächsten Erfolg gegen einen Europapokal-Teilnehmer gefeiert und vorerst die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen.

Das Spiel VfB Stuttgart gegen den FC Bayern München können Sie in unserem Liveticker verfolgen.

Das Team von Bruno Labbadia gewann bei Bayer Leverkusen mit 3:1 (1:1). Leverkusen kassierte nach dem 0:2 bei Borussia Mönchengladbach in der Vorwoche die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Die Gladbacher ihrerseits kamen beim FC Augsburg zu einem 1:1 (0:1). Eintracht Frankfurt verlor in einem turbulenten Spiel in letzter Minute mit 1:2 (0:1).

Die TSG Hoffenheim drehte einen Rückstand gegen den SC Freiburg in einen 2:1 (0:1)-Sieg. Der 1. FC Nürnberg holte in seinem ersten Bundesliga-Heimspiel nach 1582 Tagen durch ein 1:1 (0:1) gegen den FSV Mainz 05 einen Punkt. Am Abend treffen der VfB Stuttgart und Rekordmeister Bayern München (18.30 Uhr/Sky) aufeinander.

Frankfurt dezimierte sich selbst

Für Leverkusen traf Leon Bailey (24.) mit einem sehenswerten Schuss zur Führung. Elf Minuten später half Leverkusens Torwart Ramazan Özcan beim Wolfsburger Ausgleich tatkräftig mit. Yannick Gerhardt brachte den Ball aus spitzem Winkel scharf, aber unplatziert auf das Tor. Özcan bugsierte den Ball mit der Hand ins eigene Tor. Nach der Pause brachten Wout Weghorst (55.) und Renato Steffen (60.) das Labbadia-Team auf die Siegerstraße.

Michael Gregoritsch brachte die Augsburger im Spiel gegen Gladbach in Führung (12.). Rekord-Neuzugang Alassane Plea (68.) erzielte mit seinem ersten Bundesligator den Ausgleich. In Frankfurt traf der Japaner Yuya Osako (21.) zum Bremer 1:0, der Videobeweis kam ihm dabei zur Hilfe. Zunächst wurde Osakos Treffer von Schiedsrichter Sören Storks wegen Abseits aberkannt, auf Hinweis des Videoassistenten Deniz Aytekin wurde das Tor dann doch gegeben. Nach einer knappen halben Stunde dezimierte sich Frankfurt selbst. Linksverteidiger Jetro Willems sah nach einer Tätlichkeit gegen Theodor Gebre Selassie die Rote Karte. Kurz nach der Pause traf Sebastien Haller per Elfmeter für den Pokalsieger (49.).

In der sechsten Minute trifft Bittencourt für Hoffenheim

Werder-Torwart Jiri Pavlenka hatte zuvor Mijat Gacinovic zu Fall gebracht, der Tscheche verletzte sich dabei jedoch und musste mit der Trage vom Platz gebracht werden. In der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielte Milot Rashica den Bremer Siegtreffer.

Leonardo Bittencourt traf für Hoffenheim bereits in der sechsten Spielminute, das Tor wurde wegen Abseits nach Hinweis des Videoassistenten jedoch zurückgenommen. Somit erzielte der SC Freiburg das erste Tor, Dominique Heintz traf nach einem Freistoß (36.). Nach der Pause drehte TSG-Stürmer Adam Szalai (50./63.) das Spiel zugunsten der Kraichgauer. Mit seinem ersten Tor für seinen neuen Klub brachte Jean-Philippe Mateta (25.) die Mainzer in Nürnberg in Führung. Nach der Pause traf Mikael Ishak (48.) nach einer Ecke mit einem sehenswerten Schuss zum Ausgleich. Bereits am Freitagabend hatten sich Hannover 96 und Borussia Dortmund torlos getrennt. Nationalspieler Marco Reus vergab dabei zwei Großchancen und zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch. „Ich ärgere mich im Nachhinein, eine von beiden hätte ich machen müssen“, sagte Reus.