Heftig in der Kritik: Hannovers Trainer Michael Frontzeck Foto: Getty

Nach der Niederlage gegen den VfB Stuttgart wächst der Druck auf Hannovers Trainer Michael Frontzeck. Gegen den VfL Wolfsburg darf er aber nochmal auf die Bank.

Hannover - Der Unmut der Fans war unüberhörbar nach dem Ende der Partie von Hannover 96 gegen den VfB Stuttgart, die Unzufriedenheit hätte kaum größer sein können – denn nach der 1:3-Niederlage stehen die Niedersachsen mit gerade mal einem Punkt aus sechs Spielen am Tabellenende. Und an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) geht es zum Topteam des VfL Wolfsburg – mit Michael Frontzeck.

Der umstrittene Trainer, das versicherte Clubchef Martin Kind am Mittwochabend, werde zumindest in diesem Spiel auf der Bank sitzen. „Ich kann nicht gestern sagen, dass er bleibt, und das heute zurücknehmen“, führte der Unternehmer aus, „wir müssen Ruhe bewahren und arbeiten.“

Klar ist aber auch: Als besonders geduldig ist Kind nicht gerade bekannt – zumal er auch seine Zweifel offen äußerte: „Wir müssen Ergebnisse liefern, das ist keine Frage.“ Die bisherigen Spiele machen jedoch „sehr wenig Hoffnung, das muss man deutlich sagen“. Frühzeitig den Anschluss zu verlieren, „da liegt jetzt das größte Risiko“.

Womöglich liegt es schon bald an Martin Bader, eine Entscheidung in Sachen Michael Frontzeck zu treffen und einen neuen Trainer zu suchen. Zum 1. Oktober soll der frühere Sportdirektor des 1. FC Nürnberg bei Hannover 96 als Geschäftsführer Sport einsteigen. Es seien nur noch wenige, „regelbare“ Details zu klären, sagte Kind. Manager Dirk Dufner, der mit Coach Michael Frontzeck noch die Kaderplanung für diese Saison gemacht hat, hatte den Club Ende August verlassen.