Herbstmeister SV Leonberg/Eltingen startet am Sonntag beim TSV Nussdorf in die Rückrunde der Bezirksliga. Foto: Andreas Gorr

Der SV Leonberg/Eltingen geht nach durchwachsener Vorbereitung in die Rückrunde der Fußball-Bezirksliga. Spvgg Renningen und TSV Merklingen wollen im Abstiegskampf punkten.

Als Tabellenführer starten die Fußballer des SV Leonberg/Eltingen an diesem Sonntag (13 Uhr) beim TSV Nussdorf in die Rückrunde – allerdings war Trainer Robert Gitschier mit der Vorbereitung nicht wirklich zufrieden. In fünf Testspielen gab es nur einen Sieg, ein 3:0 über Kreisligist SV Gebersheim, die Generalprobe am vergangenen Samstag gegen den letztjährigen Bezirksliga-Absteiger TSV Münchingen misslang mit 3:6 gründlich. „Das war ein echter Dämpfer zum Abschluss“, bekennt Robert Gitschier.

 

Der SV geht nicht mit Rückenwind in die Rückrunde, aber der Coach betont: „Es gibt dennoch keinen Grund, mit Angst in die Spiele zu gehen.“ Einen Grund für die mäßigen Leistungen in der Vorbereitung zieht Gitschier als Erklärung heran: „Wir hatten in der gesamten Vorbereitung immer wieder kranke oder verletzte Spieler – der Kader war nie komplett.“ Es standen neben dem Feilen an der Grundlagenausdauer und dem Spiel mit dem Ball auch Termine im Squash und Badminton auf der To-do-List.

Der Coach hatte stets einen harten Kern von etwa zwölf Spielern um sich, der Rest des Kaders war krank, verletzt oder „setzte seine Prioritäten nicht immer auf Fußball“, wie Gitschier kritisch anmerkt, aber auch feststellt: „Jetzt ist wieder Zug im Training.“ Abgesehen davon sind die Rekonvaleszenten Pascal Nufer und Marvin Hampel wieder fit, der A-Jugendliche Leon Hundt hat den Trainer überzeugt, sodass er vorerst bei den Aktiven spielt. Der Auftakt beim TSV Nussdorf auf dessen Rasen wird keine leichte Aufgabe für den SV Leonberg/Eltingen. „Das wird keine Schönspielerei, sondern Kampf“, glaubt Gitschier, „wir wollen erfolgreich starten.“

TSV und Spvgg im Abstiegskampf

Das gilt auch für den TSV Merklingen, der gegen den Abstieg kämpft – Samstag kommt der SV Pattonville, der nur zwei Punkte mehr hat. „Wir wollen an Pattonville vorbeiziehen“, betont Trainer Gianluca Crepaldi, „und das Hinspiel geraderücken – da haben wir nach einer unsäglichen Schiri-Leistung 0:2 verloren.“ Grundsätzlich ist der Coach optimistisch, in der Vorbereitung gab es keine Niederlage, auch wenn „wir da nicht immer auf Gegner getroffen sind, die Bezirksliga-Niveau hatten“, sagt Crepaldi, „aber wir sind gut aufgetreten und standen stabil.“

Die Spvgg Renningen muss beim TV Aldingen ran, Coach Marcel Pfeffer meint: „Das wird schwierig, die wollen aufsteigen und haben einen neuen Trainer.“ Pfeffer geht mit gemischten Gefühlen in die Rückrunde – es gab gute Testspiele und weniger gute. Eine Hiobsbotschaft war der Bänderriss von Co-Kapitän Oliver Schüler, der vor der Rückkehr stand. „Es lief wie die gesamte Saison“, sagt Pfeffer, „schwankend. Aber wir wollen versuchen, aus Aldingen was mitzubringen.“