Sehenswerte Flugeinlage: Nico Schürmann köpft die Kornwestheimer Führung. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Der Bezirksliga-Neuling aus Kornwestheim setzt sich beim SV Gebersheim mit 2:0 (1:0) durch. Trainer Markus Koch lobt die Mentalität seines Teams.

Nach dem Abstieg aus der Landesliga möglichst mit drei Punkten in die Saison zu starten – dieses Ziel haben die Bezirksliga-Fußballer des SV Kornwestheim am Sonntag erreicht. 2:0 hieß es am Ende beim SV Gebersheim. „Das Ganze fiel unter die Rubrik Arbeitssieg“, sagt Trainer Markus Koch, der von einem wichtigen Erfolg zum Saisonauftakt spricht.

Der Gegner machte es dem SVK dabei nicht einfach. Mit Standardsituationen und Flanken brachte Gebersheim die Gäste immer wieder in Bedrängnis. Vor allem gleich in der Anfangsphase. Die Abwehr Kornwestheims zeigte aber Mentalität, warf sich in die Bälle und verhinderte mehrmals den drohenden Rückstand. „Das hat mir in dieser schwierigen Phase gut gefallen“, lobt Coach Koch seine Mannschaft.

Umso erleichterter konnte er sein, als Nico Schürmann just in dieser Phase die Führung besorgte. Der SVK-Stürmer köpfte den Ball ins Netz, nachdem Danny Schima ihn nach einer Balleroberung über den rechten Flügel nach vorne getrieben und in den Strafraum geflankt hatte (17.). Für Vorlagengeber Schima nahm die Partie wenig später ein vorzeitiges Ende: Mit einer kleinen Risswunde am Kopf musste er ausgewechselt werden.

Mitte der zweiten Halbzeit folgte aus einer Standardsituation das 2:0: Nach einem Eckball konnte Gebersheim den Ball zwar zunächst abwehren. Im zweiten Versuch gelang die Flanke aber, und am zweiten Pfosten stand der aufgerückte Innenverteidiger Niklas Strehlow goldrichtig. Er traf aus kurzer Distanz – erneut war es ein Kopfballtreffer.

Die Vorentscheidung war damit allerdings noch nicht gefallen. Denn Gebersheim gab sich nicht auf und hätte kurz nach dem 2:0 möglicherweise auch einen Foulelfmeter zugesprochen bekommen müssen. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Stattdessen verteilte er wegen der wütenden Proteste der Hausherren mehrere gelbe Karten (73.).

Hitzig war es in der Schlussphase ansonsten nicht mehr. Die Uhr tickte für den SVK, dessen Sieg abgesehen vom möglichen Elfmeter nicht mehr gefährdet war. Als der Gegner mehr ins Risiko ging und den Kornwestheimern mehr Platz ließ, hatten die Gäste mit Kontern vielmehr noch die Gelegenheit, den Deckel draufzumachen. Das klappte nicht. „Dann hofft und bangt man natürlich, dass nichts mehr passiert“, sagt Koch.

Bei seiner Mannschaft sieht er trotz des Sieges noch Luft nach oben. Gerade bei schnellen Angriffen habe der letzte Pass immer wieder nicht ganz gepasst. „Sonst wären wir mehrmals allein auf den Torwart zu gerannt.“ Andererseits zeigte der Trainer sich zufrieden mit den Balleroberungen in der Defensive, die überhaupt erst zu diesen schnellen Angriffen geführt hatten. SV Kornwestheim: L. Wolf – Böhl, Strehlow, Wingert, M. Wolf – Schima (31. Marcel Kunberger), Koros (57. Nicolazzo), Plitzner, Löffler (85. Max Kunberger) – Mira, Schürmann.