Auch nach der achten Pleite gibt sich Kornwestheims Trainer Markus Koch kämpferisch. Am kommenden Sonntag kommt es zum Krisengipfel in Marbach.
Wie viele Frusterlebnisse kann ein Fußballtrainer verkraften? Jede Menge, wenn man sich Markus Koch als Beispiel nimmt. Der Coach des Fußball-Bezirksligisten SV Kornwestheim musste am Sonntag im Heimspiel gegen seinen früheren Club VfR Neckarrems eine 2:5 (0:2)-Niederlage verkraften. Es war die achte in dieser Spielzeit und mit fünf Zählern rutscht das Team auf den letzten Platz ab.
„Es klingt jetzt komisch, aber wir hatten auch genügend Möglichkeiten, das Spiel besser zu gestalten“, sagt Koch. Doch wenn man im Keller gastiert, dann landen die Bälle über oder neben dem Tor, während der Gegner seine erste Chance aus 18 Metern nutzte und vor der Pause auch noch den zweiten Treffer nachlegte. Danach zog der Tabellendritte erfolgreich sein Umschaltspiel durch und erhöhte auf 3:0. „Bei denen passt alles zusammen“, sagt Koch. Nach dem 1:3 durch Stefano Nicolazzo keimte kurz Hoffnung auf bei den Kornwestheimern, ehe die Gäste den Drei-Tore-Vorsprung wiederherstellte. Sandro Freitas verkürzte per Kopf noch auf 2:4 ehe Neckarrems erneut zuschlug. Und wie geht es weiter? Natürlich macht sich Markus Koch Gedanken, schläft nicht wirklich gut in diesen Tagen. Vergangenen Mittwoch hatte der Trainer ein sehr offenes Gespräch mit Abteilungsleiter Uwe Sülzle und dessen Stellvertreter Simon Huijsman. „Ich spüre den Rückhalt und werde so lange ich hier bin weiter alles geben“, sagt Koch. Die Spieler waren über die Unterredung informiert und signalisierten danach ihre Unterstützung für den über die Jahre sehr erfolgreichen Coach. Noch sind es nur fünf Zähler Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz , die Rettung noch in Sichtweite. Am kommenden Sonntag steht der Krisengipfel beim FC Marbach an, für den es auch nicht rund läuft. „Da hätten wir die Chance, einen wichtigen Schritt zu machen“, sagt Koch.