SVP-Stürmer Emrah Akpolat traf im letzten Duell mit Neckarrems doppelt. Foto: Baumann

Nach dem Sieg gegen den SV Kornwestheim empfängt der SV Pattonville den Nachbarn VfB Neckarrems. Der ehemalige Oberligist ist überraschend im Aufwind.

Drei wichtige Punkte gegen den Abstieg eingesammelt, noch dazu im Stadtderby gegen den SV Kornwestheim. Die Stimmung beim Bezirksligisten SV Pattoville ist dementsprechend gut. „Der Sieg hat nach den beiden Unentschieden, die eher Punktverluste als Punktgewinne waren, gut getan. Die Mannschaft ist gelöst“, berichtet der Trainer Marc Bachhuber.

 

Mit Selbstbewusstsein geht der SV Pattoville die kommende Aufgabe an. Am kommenden Sonntag, 15 Uhr, empfängt der Tabellenzehnte den VfB Neckarrems an der John-F.-Kennedy-Allee. Und damit eines der Top-Teams der Fußball-Bezirksliga Enz/Murr. Das von Michael Lamnek trainierte Team ist aktuell Tabellendritter. „Nachdem sie im Sommer ihren Toptorjäger und ihren Mittelfeldstrategen verloren haben, überrascht die Position ein bisschen“, sagt Bachhuber.

„Das letzte Spiel haben wir bei denen ganz blöd verloren. Wir haben also noch was gut zu machen“, sagt Bachhuber mit Blick auf die 2:3-Niederlage in der vergangenen Saison. Emrah Akpolat hatte mit einem Doppelschlag den 0:2-Rückstand egalisiert, ehe Neckarrems in der Nachspielzeit erneut traf.

Bachhuber rechnet damit, dass sein Team mehr Ballbesitz haben wird. „Das kommt uns nicht ungelegen. Wir wollen grundsätzlich mit dem Ball agieren und durch Passstafetten und herausgespielte Tore glänzen“, sagt der Trainer. Bachhuber erwartetet, dass Neckarrems tief stehen wird und auf Umschaltsituationen lauern möchte. „Ich glaube aber nicht, dass sie die Punkte durch spielerische Glanzleistungen geholt haben“, sagt er.

Vereine trennen nur sieben Kilometer

So oder so freut er sich auf das nächste Derby. Beide Vereine trennen nur sieben Kilometer voneinander. Ob dementsprechend viele Gästefans kommen werden, ist sich Bachhuber nicht sicher. „Sie haben in den letzen Jahren ja ein kleinen Knick erlebt, deswegen bin ich mir nicht sicher ob sie noch so viele Anhänger haben“, sagt er über den ehemaligen Oberligisten, der 2022 und 2023 zweimal abgestiegen ist und damit von der Verbands- bis in die Bezirksliga durchgereicht wurde. Ganz egal wie viele Gästefans den kurzen Weg auf sich nehmen werden, Bachhuber zählt eh auf die eigenen Anhänger: „Die Pattonviller werden schon da sein, da mache ich mit keine Sorgen.“