Faton Sylaj (Mitte) und seine Brüder zeigen in Fellbach, was sie können. Foto: Patricia Sigerist

Das zweite Team des SV Fellbach unterliegt in der Bezirksliga den Gästen aus Hößlinswart mit 0:2.

Fellbach - Der KTSV Hößlinswart wird so schnell nicht mehr zum Lieblingsgegner des SV Fellbach II in der Fußball-Bezirksliga. Schon das Hinspiel hatten die Kicker aus dem Stadtteil von Berglen mit 6:2 für sich entschieden. Am Sonntagnachmittag folgte in Fellbach ein 2:0-Auswärtserfolg. Verim Kica, der Trainer des SVF II, konnte hinterher auch genau sagen, warum sein Team verloren hatte: „Wir sind von drei bärenstarken Kosovo-Albanern bezwungen worden, von denen ich selbst leider zu genau weiß, was sie spielerisch drauf haben.“

Gestatten: Die Brüder Faton, Kujtim und Fatmir Sylaj, deren jeweilige Tagesform auch nach Ansicht des Fellbacher Trainers zu großen Stücken über Sieg oder Niederlage für den KTSV Hößlinswart entscheiden.

War es im ersten Aufeinandertreffen Faton Sylaj, der gleich dreimal getroffen hatte, so erzielte diesmal Kujtim Sylaj seine Saisontore Nummer elf und zwölf

Fatmir und Kujtim Sylaj hatte Verim Kica früher bereits als Trainer bei Kosova Kernen selbst unter seinen Fittichen; und Letztgenannter war es, der diesmal mit zwei Treffern in der 20. und 53. Spielminute die Begegnung entschied. „Der Gegner spielt im Prinzip Fußballtennis, das wussten wir. Wir haben uns darauf eingelassen, und der Gegner kann es einfach besser als wir“, sagte Verim Kica. Sollte heißen: Im Mittelfeld geschah nicht wirklich viel, stattdessen spielte der KTSV Hößlinswart den Ball aus der eigenen Hälfte weit nach vorn, wo sich einer der Brüder gern als Abnehmer empfahl.

War es im ersten Aufeinandertreffen Faton Sylaj, der gleich dreimal getroffen hatte, so erzielte diesmal Kujtim Sylaj seine Saisontore Nummer elf und zwölf. Der 30-Jährige, der auch schon für die erste Mannschaft des SV Fellbach gewirbelt hatte, ließ mit seinen präzisen Schüssen Manuel Haug, dem Stellvertreter des Fellbacher Stammtorwarts Benjamin Kögel (Urlaub), keine Chance. Ärgern musste sich Verim Kica besonders über das 0:2, drei Minuten vor diesem Treffer hatte sein Team noch die große Chance zum Ausgleich vergeben. Saban Erdogmus hatte per Kopf nur den Pfosten getroffen. SV Fellbach II: Haug – Meyer, Güner, Spangenberg, Koroll, Erdogmus (69. Alexander Schmidt), Keppeler, Dao (61. Lucas Weinle), Nakamura (46. Ly), Greß, Njie (61. Canzoniero).