Marbach gegen Pleidelsheim: Im Hinspiel war das auch Lukas Möhle (rechts) gegen Tim Ranzinger. Foto:  

Der TSV 1899 Benningen ist im Halbfinale des Bezirkspokals beim SV Leonberg/Eltingen gescheitert. Nun gastiert das Schlusslicht beim Fünften.

Der Traum vom Pokalsieg ist beim TSV 1899 Benningen ausgeträumt. Mit 1:3 (0:2) verlor die Mannschaft von Interimstrainer Marcel Storz am Donnerstagabend ihr Halbfinale beim SV Leonberg/Eltingen. Dabei wurden die Gäste von Patrik Hofmann (13.) und Fabian Hahlgans (16.) gleich zu Beginn kalt erwischt. Gegenwehr gab’s in Person von Nick Rath, der frei am Eltinger Keeper scheiterte. In Hälfte zwei gelang Goalgetter Patrick Flamm der Anschluss (57.), Marco Seufert stellte jedoch gut zehn Minuten später den alten Abstand wieder her (58.). Und nach der Gelb-Roten Karte für Nick Rath (74.) war die Sache ohnehin erledigt. Das Endspiel bestreiten nun am 18. Mai der FV Löchgau II und der SV Leonberg/Eltingen. Austragungsort ist der Platz des Vorjahres-Finalisten TSV Ensingen.

Jetzt steht für den TSV, aktuell Fünfter, das Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht TSV Heimsheim an. Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr. Fünf Spiele hat Benningen in der Liga zuletzt in Folge gewonnen. Da sollte gegen das Kellerkind doch der sechste Sieg in Serie drin sein. Oder? „Wir müssten natürlich Selbstvertrauen haben“, sagt Storz, „aber mal sehen, wie sich die Niederlage im Pokal niederschlägt.“ In Sachen Personal wirkt sich die Pleite bereits aus: Nick Rath ist gesperrt, Marcel Willberg hat sich am Oberschenkel verletzt und fällt ebenfalls aus. „Weil auch Alessio Piras und Marco Djurdjevic fehlen, hat sich das mit unserer gut gefüllten Bank auch erledigt“, fügt Storz hinzu. Er wolle zwei bis drei Akteure aus der zweiten Mannschaft in den Kader holen.

Andernorts steigt das Derby zweier Neckar-Teams. Der FC Marbach (7.) empfängt am Sonntag um 15 Uhr den GSV Pleidelsheim (3.). FC-Coach Matteo Battista weiß: „Pleidelsheim war noch nie eine einfache Aufgabe.“ Mann kenne sich ja bereits aus der vergangenen A-Liga-Saison, in der man gemeinsam den Aufstieg geschafft habe. „Und seitdem haben wir in drei Spielen gerade mal ein Unentschieden geholt“, so Battista. Er hofft, dass seine Marbacher den Gegner auf dem heimischen, großen Rasenplatz besser bearbeiten können. „Da könnten wir sie besser im Griff haben als auf einem engen Kunstrasen.“ Beim Versuch, mehr als das 2:2 aus der Hinrunde zu ergattern, stehen dem Trainer dei verletzten Daniel Storz, Björn Rewitzer und Christian Benz nicht zur Verfügung.

Der GSV Pleidelsheim derweil befindet sich mitten im Rennen um die Aufstiegs-Relegation. Der TSV Münchingen auf Rang zwei ist gerade einmal ein Pünktchen entfernt. „Die Tatsache können wir jetzt auch nicht mehr wegdiskutieren“, sagt GSV-Coach Marcus Wenninger und lacht. Ein Sieg in Marbach wäre somit die perfekte Einstimmung auf das direkte Duell mit den Münchingern in einer Woche. Mit dem aktuellen Gegner will sich Wenninger gar nicht zu sehr befassen. „Wir gehen maximal motiviert, aber nicht übermotiviert in das Spiel“, kündigt er an – im Wissen darüber, dass der große Marbacher Rasenplatz seinem Team einiges an Laufbereitschaft abverlangen wird. „Da sind wir aber sehr gut eingestellt“, betont er. Zwei, drei angeschlagene Akteure zählt Wenninger aktuell in den Pleidelsheimer Reihen, ansonsten ist seine Mannschaft gut aufgestellt.