Immer einen Schritt voraus: der TSV 1899 Benningen mit Justin Hill (Nummer 24) Foto: Peter Mann

Der TSV gewinnt sein Auswärtsspiel in der Fußball-Bezirksliga mit 5:1, es gibt jedoch einen Wermutstropfen. Auch Marbach und Pleidelsheim siegen.

Der FC Marbach lieferte beim AKV Ludwigsburg am Sonntagnachmittag eine spannende Bezirksligapartie. Das Team von Trainer Matteo Battista hatte sich für diese Auswärtsbegegnung viel vorgenommen und konnte dies in den ersten 45 Minuten auch gut umsetzen. Der FC legte einen Blitzstart hin, bei dem Nico Scimenes bereits in der 4. Minute zur frühen Führung traf. Lukas Schultz legte in der elften Minute mit dem 2:0 nach. Trotz dem Gegentreffer nach knapp 30 Minuten ließen sich die Marbacher nicht aus dem Konzept bringen. Abermals Scimenes traf kurz vor Halbzeitpfiff zum 3:1.

Jetzt galt es den heimstarken Kontrahenten in Schach zu halten und keine Torchancen aufkommen zu lassen. Doch genau dies misslang den Gästen. Gerade einmal fünf Minuten nach Wiederanpfiff gab’s das 2:3. Die Ludwigsburger ließen von da an nicht locker, die Battista-Elf blieb ebenfalls stark, vergab aber etliche Konterchancen. Am Ende bleib es beim 3:2.

Der Sieg für den Bezirksliga-Dritten GSV Pleidelsheim beim SV Gebersheim war ebenfalls fast Pflicht – scheinbar. Patrick Sirch stellte in Minute fünf früh scheinbar klare Verhältnisse her. Allzu viel Gegenwehr kam vom Tabellenvorletzten auch erstmal nicht. So ging der GSV dank Lucas Weilguny in der 25. Minute mit 2:0 in Führung. Doch dann gelang es den Hausherren, sich fünf Minuten vor der Pause mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 wieder ins Spiel zu bringen.

Und so ging es nach dem Wechsel weiter. Gebersheim nutzte den Schwung und kam durch Sebastian Kohler in der 51. Minute sogar zum Ausgleich. Doch den wollten die Favoriten natürlich nicht so hinnehmen. Trainer Marcus Wenninger wechselte und tatsächlich gelang Joker Robin Bender in der 62. Minute die erneute Führung. Das 3:2 verteidigte der GSV Pleidelsheim bis zum Schluss.

Dieses Bezirksliga-Fußballspiel hatten sich einige der Beteiligten ganz anders vorgestellt. Allen Manuel Sensfuß, Neuzugang des TSV 1899 Benningen, der nach 23 Minuten mit einer schweren Schulterverletzung liegen blieb – die Blessur hatte einen Notarzteinsatz und eine Verzögerung von knapp 25 Minuten zu Folge. Und in sportlicher Hinsicht wären da die Gastgeber des SV Kornwestheim, die bei der 1:5 (1:5)-Niederlage gegen den TSV 1899 Benningen in fast allen Belangen enttäuschten. Einzig kurz vor der Verletzungsunterbrechung, als SVK-Kapitän Marco Reichert überlegt zum 1:2-Anschluss einschob, kam Hoffnung auf – die wurde in Form von Patrick Flamms Tor zum 1:3 (45.+4) kurz nach der Zwangspause erstickt.

Flamm war auf Benninger Seite ohnehin so etwas wie der Mann des Tages. Bei seinem 1:0 verwertete er ein kluges Anspiel (10.), beim 2:0 stocherte er in der Verwirrung nach einer Ecke genau richtig und den Ball über die Linie (17.). Das Tor des Tages gelang jedoch Benningens Justin Hill. Er drosch den Ball im Mittelkreis stehend über SVK-Keeper Louis Wolf hinweg in die Maschen (45.+7). Moritz Rath traf noch in der ersten Halbzeit nach einem starken Benninger Angriff über Marcel Willberg und Marco Djurdjevic zum Endstand (45.+18).