Die letzten Meter könnten wehtun: Drita Kosova und Tugrul Yalman. Foto: Peter Mann (Archiv)

Der Kornwestheimer Bezirksligist ist vom Abstieg bedroht und spielt gegen Nussdorf. Der SVK muss gegen starke Benninger ran.

„Es gibt keine einfachen Gegner“, lässt Markus Koch eine fußballerische Binsenweisheit vom Stapel – um sogleich zu präzisieren: „Aber Benningen gehört in dieser Liga zu den ganz, ganz schweren.“ Sein SV  Kornwestheim bekommt es an diesem Sonntag um 15 Uhr auf eigenem Platz mit dem TSV 1899 Benningen zu tun. Somit empfängt der Tabellenneunte den Fünften. Und die Gäste haben einen Lauf, haben inklusive Pokal die vergangenen fünf Partien gewonnen. „Hätten sie vor und nach der Winterpause nicht diese Schwächephase gehabt, wären sie ganz sicher ein Kandidat für die Aufstiegsrelegation gewesen“, so Koch.

Die Partie in Benningen hat der SVK in der Hinrunde nach einem späten Gegentor mit 0:1 verloren. „Da konnten wir nicht so viele Akzente setzen, Benningen war auch besser“, bekennt der SVK-Coach, dessen Mannschaft vor einer Woche mit 2:3 in Lomersheim unterlegen war. „Das tut der Entwicklung aber keinen Abbruch“, findet Koch, „es ist nach wie vor schwer, Spiele gegen uns zu gewinnen“. Die Kornwestheimer haben in der Tat bisher lediglich sieben Begegnungen verloren – dafür aber bereits zehnmal unentschieden gespielt, was den Liga-Spitzenwert bedeutet.

Eine Kröte muss Markus Koch für die Partie am Sonntag schlucken: Offensiv-Antreiber Stefano Nicolazzo fehlt. Außerdem dürfte sich ein Mitwirken von Issa Mira und Dany Abdul-Karim aufgrund des islamischen Fastenmonats Ramadan schwierig gestalten, zumindest von Beginn an.

Beim SC Drita Kosova Kornwestheim steigt derweil der Druck. „Wir haben jetzt noch zehn Spiele, und das sind alles Endspiele“, sagt Spielertrainer Shpetim Muzliukaj vor der Partie seines Tabellen-16. am Sonntag um 15 Uhr gegen TSV Nussdorf (11.). Acht Zähler beträgt der Rückstand aktuell auf den Relegationsplatz – verloren ist noch nichts, es wird mit jeder Pleite jedoch enger und enger. Das weiß auch Muzliukaj. „Wir müssen uns jetzt einfach für den Aufwand, den wir betreiben, belohnen“, sagt er, auch mit Blick auf zurückliegende Spiele. Da sah seine Mannschaft auch gegen Topteams häufig gut aus, nahm aber nichts Zählbares mit. Vor einer Woche hingegen gelang ein 3:3-Remis beim TSV Münchingen. Ob Drita tatsächlich noch die Kurve bekommt, wird sich in den kommenden Spielen zeigen.

Muzliukaj ist angesichts der abgelaufenen Woche optimistisch. „Das war super, jeder will und jeder weiß, worum es geht“, betont er. Für die Partie gegen Nussdorf sind zudem alle Akteure mit an Bord.